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Gans, Ente oder Pute auf dem Tisch? Wenn Weihnachtsgeflügel, dann bio und regional

Titelbild: ulleo, Pixabay
Wer wissen möchte, woher Gans, Ente oder Pute stammen, wie sie gehalten und gefüttert wurden, sollte kritisch aufs Etikett schauen. Ein Faltblatt mit Adressen regionaler Erzeuger gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Thüringen und auf der Homepage. Nur ein kleiner Teil des Geflügelangebotes stammt aus einer artgerechten Haltung. Werbeaussagen wie "vom Bauernhof" oder "bäuerliche Bodenhaltung" suggerieren besondere Qualität. "Jedoch handelt es sich oft um Geflügel, das aus einer Intensivmast stammt, bei der die Tiere in wenigen Wochen ihr Schlachtgewicht erreichen müssen", so Petra Müller, von der Verbraucherzentrale Thüringen. 
 
"Wer Wert auf gute Haltungsbedingungen legt, die den Bedürfnissen der Tiere entsprechen, sollte auch beim Weihnachtsbraten kritisch nachfragen und aufs Etikett schauen", so die Expertin. Angaben zur Haltungsform sind auf dem Etikett freiwillig. 
Geschützt sind, zusätzlich zur ökologischen Erzeugung, nur diese vier Bezeichnungen, die mehr garantieren als die übliche Intensivmast:
Extensive Bodenhaltung: Die Tiere werden ausschließlich im Stall gehalten, haben aber mehr Platz als in der üblichen Bodenhaltung als Intensivmast. Das Schlachtalter unterliegt Mindestvorgaben.
Freilandhaltung: Hier sind die Anzahl der Tiere im Stall und das Schlachtalter ähnlich geregelt. Das Geflügel muss jedoch zumindest für die Hälfte seiner Lebenszeit tagsüber ständigen Zugang zu vorwiegend begrüntem Freiluft-Auslauf haben.
Bäuerliche Freilandhaltung: Die Tiere müssen ständig Zugang zu begrünten Freiluft-Ausläufen haben. Sie müssen von einer anerkannt langsam wachsenden Rasse sein und das Mastfutter soll zu 70 % aus Getreide bestehen.
Bäuerliche Freilandhaltung - unbegrenzter Auslauf: Sie garantiert den Tieren noch mehr Freiraum, da sie tagsüber einen flächenmäßig unbegrenzten Auslauf erhalten.

Die "Bäuerliche Freilandhaltung- unbegrenzter Auslauf" kommt einer artgerechten Tierhaltung am nächsten. Noch höhere Anforderungen gelten für Geflügel aus ökologischer Landwirtschaft. Hier werden die Tiere in traditioneller Auslaufhaltung gehalten, das Mindestschlachtalter entspricht dem der o.g. Haltungsformen, bei Gänsen sogar länger. Bei Öko-Geflügel wird zusätzlich auf antibiotische Leistungsförderer und den vorbeugenden Einsatz von Arzneimitteln verzichtet.
Und für Feinschmecker besonders wichtig: Geflügelfleisch aus extensiver Haltung überzeugt durch besseren Geschmack und geringere Zubereitungsverluste.

greenya Tipp: Kaufe möglichst bei einem Erzeuger aus deiner Umgebung, dessen artgerechte Geflügelhaltung dir bekannt ist. So werden unnötige Transporte vermieden und du erhältst garantiert frische Ware.

Quelle:    www.verbraucherzentrale.de

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