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Griechisches Tagebuch | Uwe Stiefvater-Hermann
Oh, liebes Blatt, du bist das Einzige was ich jetzt habe, um meinen Schmerz zu mindern. Ich möchte schreien oder am besten haltlos in Tränen ausbrechen. Meine Füße sind kalt, ich liege im Bett und mir ist elend zumute. Es ist 4.25 Uhr in der Nacht. Ich bin hier in einem vor Schmutz starrenden Raum. Die Fenster sind zerbrochen und lose Plastikfetzen halten notdürftig die Kälte ab. Griechisches Tagebuch versteht sich als Anklage an die Gleichgültigkeit und Oberfl ächlichkeit der westlichen Gesellschaften und ist gleichzeitig ein Psychogramm der Griechen, das auf prophetische Weise die aktuelle Situation beschreibt, die Europa heute, 30 Jahre später, mit Griechenland erlebt.
Über den Autor
Der Autor ist 1942 in Hamburg Altona geboren und direkt am Hamburger Fischmarkt aufgewachsen. Ende der 60er Jahre bereiste er als Hippie Amerika, Mexiko und Lateinamerika. Nach seiner Rückkehr 1974 wurde er Leiter einer Kinderhilfsorganisation, die in Afghanistan und Pakistan Schulen und Brunnen baute. Er verbrachte mehrere Jahre in Karatschi und wurde Ende 1976 auf der Durchreise von Griechenland nach Italien an der Fähre in Patras verhaftet. Nach der Haftzeit im Jahr 1978 ging er mit seiner Lebensgefährtin in den kriegszerstörten Libanon. Er lernte arabisch und blieb dort bis Anfang 1981. Im Jahr darauf kam er zurück nach Deutschland. Der Autor ist Vater von 5 Töchtern und seit 1986 verheiratet.
Verlag: Südwestbuch; Auflage: 1. (1. Oktober 2011)
Taschenbuch: 285 Seiten
ISBN: 3942661780
Größe: 18,8 x 12,4 x 2,4 cmPreis: 12,50€ (inkl. MwSt. zzgl. Versand) In den Warenkorb