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Der ökologische Fußabdruck ist ein wichtiges Thema, da jeder seinen Beitrag zu Klimaschutz und -neutralität leisten kann. Während viele bereits darauf achten, anstelle des Autos öfter einmal das Fahrrad zu nehmen, fängt Nachhaltigkeit bereits beim Wohnen an. Tipps für nachhaltiges Wohnen gibt dieser Artikel.
Energie sparen – mit den richtigen Leuchtmitteln
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass jeder zwangsläufig Energie für Licht in der Wohnung verwenden muss. Immerhin sitzen wir alle ungern im Dunkeln – vor allem, wenn die kalte Jahreszeit anbricht. In den meisten Haushalten macht die Beleuchtung rund 12 % der privaten Stromrechnung aus. Wer also hier seinen Energieverbrauch senkt, tut nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern auch für sein Portemonnaie.
Der erste Schritt ist, alle Leuchten, die häufig in Verwendung sind, gegen energiesparende LED auszutauschen. Mit einer LED-Leuchte kann man bis zu 80 % des Stromverbrauchs, der für die Beleuchtung anfällt, einsparen. Das Licht unterscheidet sich nicht großartig von einer herkömmlichen Glühbirne und spätestens, wenn man beispielsweise schöne Deckenleuchten in Gold montiert, fällt es gar nicht mehr auf, dass man gerade Energie spart.
Licht in der Wohnung – nur dann, wenn es wirklich gebraucht wird
Nicht nur die Leuchtmittel selbst sorgen für einen hohen Energieverbrauch. Häufig ist auch ausschlaggebend, wie lange eine Lampe brennt. Sicherlich hat der ein oder andere bereits einmal ein Licht angemacht, ist in einen anderen Raum gegangen und hat es vergessen. So passiert es, dass womöglich stundenlang Energie verbraucht wird, ohne dass es einen Sinn hat.
Für Vergessliche sind Bewegungsmelder oder Präsenzmelder die richtige Lösung. Vor allem in Fluren stellen sie eine praktische Möglichkeit dar. Betritt man den Raum, geht das Licht automatisch an. Geht man wieder hinaus, schaltet es sich ab. So nutzt man die Energie sparsam und sinnvoll, was zu nachhaltigem Wohnen beiträgt.
Nachhaltigkeit beim Kochen
In vielen Haushalten ist die Küche einer der wichtigsten Orte: Hier werden köstliche Gerichte zubereitet und Lebensmittel aufbewahrt. Doch genauso wichtig wie die Küche ist, so viele Tipps in puncto Nachhaltigkeit gibt es.
Es fängt mit der Auswahl der Lebensmittel an, die man zum Kochen verwendet. Heutzutage muss man nur in den nächsten Supermarkt spazieren, um vor einer großen Auswahl an Obst, Gemüse, Fleisch und anderen Produkten zu stehen. Um Müll zu vermeiden, welcher sich schädlich für die Umwelt auswirkt, sollte man stets zu den Lebensmitteln greifen, die entweder eine klimaneutrale Verpackung haben oder gar nicht verpackt sind.
Darüber hinaus wirkt es sich gut auf das Klima aus saisonal und regional einzukaufen. Wenn Lebensmittel durch die halbe Welt gefahren werden, nur in unserem Kühlschrank zu landen, wirkt sich das sehr negativ auf unsere Umwelt aus. Das bedeutet zwar, dass im Winter keine Wassermelonen auf den Tisch kommen, doch dafür gibt es jede Menge Auswahl – man muss nur wissen, welches Obst und Gemüse zu welcher Zeit wächst. Wer einen Garten hat und einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen möchte, kann verschiedene Pflanzen auch selbst anbauen. Ein Saisonkalender zeigt an, was man zu welcher Jahreszeit ernten oder kaufen kann.
Zudem gilt beim Einkaufen nur so viel mit nach Hause zu nehmen, wie man auch wirklich benötigt. Nicht selten kommt es vor, dass die Augen im Supermarkt größer waren als der Magen und jede Menge Lebensmittel anschließend weggeworfen werden, da man sie nicht isst. Wer sich unsicher ist, wie viele Lebensmittel man benötigt, sollte einen Plan mit Gerichten, die er kochen möchte, und den dazugehörigen Zutaten aufstellen. Man kann also durchaus durch tägliches Verhalten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Weitere Nachhaltigkeitstipps für die Küche
In fast jeder Küche befindet sich ein Geschirrspüler. Dieser ist praktisch und wird gerne genutzt. Doch um in der Küche Nachhaltigkeit zu leben, sollte man die Spülmaschine nicht wegen kleiner Mengen an Geschirr anschalten. Besser für die Umwelt ist es, zu warten, bis sich mehr Geschirr und Besteck angesammelt hat und den Geschirrspüler erst im vollen Zustand in Betrieb zu nehmen.
Außerdem kann man bei der Ausstattung der Küche bereits vieles für die Nachhaltigkeit tun. Anstatt billige Plastikkochlöffel zu kaufen, sollte man auf hochwertige Utensilien setzen. Diese haben eine lange Haltbarkeit und müssen nicht so schnell ersetzt werden. Zudem ist ein Kochlöffel aus Holz viel natürlicher und nachhaltiger als ein Kochlöffel aus Plastik – in der Produktion und aufgrund des verwendeten Materials.
Kochen an sich ist meist nachhaltiger als fertiges Essen zu kaufen. Wer einmal etwas zu viel gekocht hat, sollte die Reste jedoch nicht in den Müll kippen. Möchte man Speisen im Kühlschrank aufbewahren, gilt es abzuwarten, bis sie Zimmertemperatur erreicht haben. Denn legt man noch heiße Lebensmittel in den kalten Kühlschrank, muss dieser viel mehr Energie aufwenden, um sich selbst und die Lebensmittel herunterzukühlen. Energiesparender und nachhaltiger ist es demnach, nur zimmerwarme Gericht im Kühlschrank zu verstauen.