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100 Tipps für weniger Plastikmüll im Alltag 🌍

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Plastik ist praktisch – aber die Folgen für Umwelt, Tiere und unsere Gesundheit sind dramatisch. Jedes Jahr landen Millionen Tonnen in Flüssen, Meeren und Böden. Mikroplastik finden Forscher inzwischen in Luft, Trinkwasser und sogar im menschlichen Blut.
Die gute Nachricht: Jeder von uns kann sofort beginnen, Plastik zu vermeiden. Mit kleinen Schritten, die kaum Aufwand kosten, reduzierst du deinen Plastikverbrauch spürbar.

Hier findest du 100 ausführliche Tipps, gegliedert nach Lebensbereichen – plus eine FAQ am Ende mit Antworten auf die wichtigsten Fragen rund ums plastikfreie Leben.

Küche & Einkaufen 🛒 – Plastikfrei beim Lebensmitteleinkauf

1. Stoffbeutel statt Plastiktüten verwenden

Plastiktüten gehören zu den größten Müllverursachern – und sie werden im Schnitt nur 20 Minuten benutzt. Ein robuster Stoffbeutel hingegen hält oft jahrelang. Praktisch: Viele Modelle lassen sich klein zusammenfalten und passen in jede Tasche oder ins Auto. So bist du immer vorbereitet, wenn du spontan einkaufen gehst.

2. Obst und Gemüse lose kaufen

Im Supermarkt ist vieles einzeln in Plastik eingeschweißt – oft völlig unnötig. Achte gezielt auf lose Ware: Äpfel, Gurken, Tomaten oder Zucchini halten auch ohne Verpackung frisch. So sparst du gleich mehrere Folien pro Einkauf. Am besten bringst du zusätzlich eigene Mehrwegnetze mit.

3. Wiederverwendbare Gemüsenetze nutzen

Diese leichten Beutel aus Baumwolle oder Polyester ersetzen die dünnen Plastiktütchen im Obst- und Gemüseregal. Sie sind waschbar, langlebig und lassen sich problemlos wiegen. Tipp: Immer ein bis zwei Stück in der Handtasche oder im Rucksack dabeihaben.

4. Getränke im Pfandglas kaufen

Mineralwasser, Saft oder Bier gibt es in vielen Regionen in Mehrweg-Glasflaschen. Der Vorteil: Glas lässt sich beliebig oft reinigen und wiederbefüllen. Im Gegensatz zu Einweg-PET wird es wirklich mehrfach genutzt und landet nicht so schnell im Müll.

5. Leitungswasser trinken

Deutschland und viele europäische Länder haben hervorragende Trinkwasserqualität. Mit einem einfachen Tischwasserfilter oder einer Kohlensäure-Kartusche kannst du dein Wasser geschmacklich anpassen. Damit ersetzt du jährlich hunderte Plastikflaschen.

6. Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas nutzen

Ob im Büro, beim Sport oder unterwegs: Eine wiederbefüllbare Flasche spart Unmengen an Plastik. Edelstahl ist besonders robust und hält Getränke lange kühl oder warm. Glas ist geschmacksneutral und frei von Schadstoffen.

7. Brot im Stoffbeutel kaufen

Beim Bäcker gibt es fast immer Papiertüten mit Plastikfenster. Mit einem eigenen Baumwoll- oder Leinenbeutel kannst du dir das sparen. Der Beutel hält das Brot frisch und lässt sich einfach in der Waschmaschine reinigen.

8. Vorräte in Glasbehältern lagern

Nüsse, Reis, Nudeln oder Linsen sehen nicht nur schöner in Gläsern aus, sie sind auch hygienischer und plastikfrei. Besonders praktisch sind Schraubgläser von Gurken oder Marmelade – so schenkst du Verpackungen ein zweites Leben.

9. Auf Wochenmärkten einkaufen

Dort sind Obst, Gemüse, Brot oder Käse in der Regel unverpackt oder nur in Papier verpackt. Viele Händler füllen dir ihre Ware auch direkt in mitgebrachte Boxen. So reduzierst du nicht nur Plastik, sondern unterstützt auch regionale Erzeuger.

10. Nachfüllstationen für Trockenwaren nutzen

Unverpacktläden oder spezielle Nachfüllstationen im Supermarkt bieten Nudeln, Reis, Müsli oder Hülsenfrüchte lose an. Du bringst einfach deine eigenen Behälter mit, wiegst sie vorher ab und füllst die Produkte ein. Das spart Verpackung und oft auch Geld.

11. Eigenen Kaffeebecher mitbringen

Coffee-to-go-Becher bestehen fast immer aus beschichtetem Papier mit Kunststoffdeckel. Millionen davon landen täglich im Müll. Viele Cafés akzeptieren eigene Becher – manche geben sogar Rabatt. Ein Thermobecher hält zusätzlich länger warm.

12. Thermoskanne statt Einwegbecher

Besonders für Pendler lohnenswert: Morgens Kaffee oder Tee zuhause in die Kanne füllen, statt ihn unterwegs im Einwegbecher zu kaufen. Eine hochwertige Thermoskanne hält Getränke bis zu 12 Stunden heiß.

13. Lunchboxen aus Edelstahl verwenden

Einmal gekaufte Edelstahlboxen begleiten dich viele Jahre. Sie sind unzerbrechlich, spülmaschinenfest und enthalten keine Weichmacher. Ideal für Pausenbrote, Reste vom Abendessen oder Snacks unterwegs.

14. Wachs- oder Silikontücher statt Frischhaltefolie

Lebensmittel wie Brot, Käse oder Gemüse lassen sich wunderbar in Bienenwachstücher oder vegane Wachstücher einwickeln. Diese sind abwaschbar, atmungsaktiv und halten Lebensmittel länger frisch. Silikonhüllen sind eine Alternative für Schüsseln.

15. Eiswürfelformen aus Edelstahl

Kunststoffformen können Mikroplastik ins Wasser abgeben. Edelstahlformen sind stabil, hygienisch und halten praktisch ewig. Außerdem lassen sich die Würfel leichter herauslösen.

16. Käse und Wurst an der Frischetheke in eigenen Behälter geben lassen

Viele Supermärkte erlauben inzwischen das Mitbringen eigener Boxen. So musst du keine Plastikschalen mehr annehmen. Tipp: Vorher freundlich beim Personal nachfragen, wie die Abläufe geregelt sind.

17. Snacks im Glas kaufen

Statt einzeln verpackter Nüsse, Oliven oder Trockenfrüchte lieber Varianten im Glas wählen. Diese haben oft auch einen besseren Geschmack und lassen sich später als Vorratsglas wiederverwenden.

18. Milch und Joghurt im Pfandglas kaufen

Ein Klassiker: Joghurt im Glas kostet meist nur wenige Cent mehr, spart aber sofort Plastikbecher. Milch im Pfandglas hat zusätzlich den Vorteil, dass die Flaschen mehrfach verwendet werden.

19. Tee lose kaufen

Teebeutel sind oft mit Kunststoff versiegelt und einzeln verpackt. Loser Tee im Papierbeutel oder Blechdose ist die nachhaltigere Wahl – und schmeckt aromatischer. Du brauchst nur ein Teesieb oder eine Kanne mit Einsatz.

20. Kaffee frisch mahlen und im eigenen Behälter mitnehmen

Kaffeeverpackungen bestehen fast immer aus Kunststoff-Verbundmaterial. Viele Röstereien füllen dir den Kaffee direkt in mitgebrachte Dosen. Frisch gemahlen schmeckt er außerdem besser und verliert weniger Aroma.

Haushalt & Reinigung 🧽 – Plastik im Haushalt vermeiden

21. Feste Seife statt Flüssigseife im Plastikspender verwenden

Flüssigseifen sind fast immer in Plastikflaschen verpackt. Ein Stück feste Seife hält länger, ist günstiger und kommt oft ganz ohne Verpackung oder nur in Papier daher. Viele Marken bieten inzwischen auch vegane und palmölfreie Varianten an. Tipp: Eine schöne Seifenschale aus Holz oder Keramik sorgt für ein aufgeräumtes Waschbecken.

22. Spülbürsten mit Holzgriff nutzen

Kunststoff-Spülbürsten zerbrechen oft schon nach kurzer Zeit und landen dann im Restmüll. Spülbürsten aus Holz mit Naturborsten sind langlebiger und deutlich nachhaltiger. Noch besser: Viele Modelle haben austauschbare Bürstenköpfe – so muss nur der Kopf ersetzt werden, nicht die ganze Bürste.

23. Baumwolltücher statt Mikrofasertücher einsetzen

Mikrofasertücher bestehen aus Kunststofffasern, die sich beim Waschen ablösen und als Mikroplastik im Abwasser landen. Baumwoll- oder Leinentücher reinigen ebenso gut, sind waschbar bei hohen Temperaturen und biologisch abbaubar. Ideal sind auch alte Handtücher, die in praktische Lappen zugeschnitten werden.

24. Waschmittel in Pulverform kaufen

Flüssigwaschmittel ist meist in Plastikflaschen verpackt und enthält häufig unnötige Konservierungsstoffe. Waschpulver hingegen wird in Kartons verkauft, die sich gut recyceln lassen. Zusätzlich lässt es sich besser dosieren und ist oft effektiver bei hartem Wasser. Achte auf umweltfreundliche Siegel wie „Blauer Engel“.

25. Essig, Natron und Zitronensäure als Reiniger nutzen

Mit drei einfachen Hausmitteln kannst du fast alle Putzmittel ersetzen:

  • Essig löst Kalk und wirkt desinfizierend.

  • Natron entfernt Gerüche, Fett und ist sanft scheuernd.

  • Zitronensäure ist ideal gegen Kalkflecken und im Wasserkocher.
    Damit sparst du nicht nur Plastikverpackungen, sondern auch Geld und Chemikalien.

26. Waschbälle oder Waschnüsse ausprobieren

Waschbälle und Waschnüsse reinigen mit natürlichen Tensiden und kommen ohne zusätzliche Verpackung aus. Sie sind besonders für leichte Wäsche geeignet. Für stark verschmutzte Textilien kann man zusätzlich etwas Natron oder Waschsoda dazugeben. Damit reduzierst du den Verbrauch klassischer Waschmittel deutlich.

27. Glas-Sprühflaschen für Reiniger verwenden

Statt immer neue Plastikflaschen zu kaufen, kannst du dir einmal hochwertige Glas-Sprühflaschen zulegen. Darin lassen sich selbstgemachte Reiniger (z. B. Essig-Wasser-Mischung) oder Nachfüllkonzentrate ansetzen. Sie sind robust, wiederverwendbar und sehen in Küche oder Bad deutlich schöner aus.

28. Toilettenpapier ohne Plastikverpackung wählen

Viele Supermärkte bieten inzwischen Toilettenpapier im Karton oder in Papierverpackung an. Achte auf Recyclingpapier mit Umweltzeichen, z. B. dem „Blauen Engel“. Es spart nicht nur Plastik, sondern auch Ressourcen wie Holz und Wasser.

29. Küchenrollen durch Stofftücher ersetzen

Die klassische Küchenrolle ist nicht nur verpackt, sondern auch selbst ein Wegwerfprodukt. Stofftücher, alte Geschirrtücher oder zurechtgeschnittene Baumwollreste funktionieren genauso gut – sie lassen sich einfach waschen und wiederverwenden. So sparst du langfristig Geld und vermeidest unnötigen Müll.

30. Kompostierbare Müllbeutel oder Zeitungspapier nutzen

Statt klassischer Plastiktüten für den Biomüll gibt es Beutel aus Maisstärke oder recyceltem Papier, die kompostierbar sind. Eine besonders einfache Lösung: Bioabfälle direkt in Zeitungspapier einschlagen. Das verhindert Feuchtigkeit im Mülleimer und ist komplett plastikfrei.

Badezimmer & Kosmetik 🛁 – Plastikfrei im Bad

31. Festes Shampoo und Conditioner nutzen

Flüssige Shampoos stecken fast immer in Einweg-Plastikflaschen. Festes Shampoo sieht aus wie Seife, schäumt genauso gut und hält in der Regel doppelt so lange. Viele Hersteller bieten inzwischen Varianten für verschiedene Haartypen an. Verpackt sind die Stücke meist in Papier oder Karton.

32. Bambuszahnbürsten statt Plastikzahnbürsten

Plastikzahnbürsten sind Einwegprodukte und werden weltweit in Milliardenhöhe weggeworfen. Zahnbürsten mit Bambusgriff sind eine einfache Alternative. Der Griff ist biologisch abbaubar, nur die Borsten gehören in den Restmüll. Tipp: Griffe können sogar als Pflanzenschilder im Garten weiterverwendet werden.

33. Zahnputztabletten statt Zahnpasta in Tuben

Zahnpasta-Tuben bestehen aus schwer recycelbarem Verbundmaterial. Zahnputztabletten sind in Papier oder Glas erhältlich, leicht zu dosieren und praktisch auf Reisen. Einfach im Mund zerkauen, dann wie gewohnt putzen.

34. Rasierhobel aus Metall statt Einwegrasierer

Ein Rasierhobel aus Edelstahl oder Chrom ist eine einmalige Anschaffung, die Jahrzehnte hält. Statt Einwegrasierern oder teuren Systemklingen nutzt du einfache, günstige Rasierklingen, die im Metallrecycling entsorgt werden können. Hautschonend, langlebig und plastikfrei.

35. Naturhaarbürsten ohne Plastik verwenden

Haarbürsten aus Holz mit Naturborsten sind stabiler und enthalten keine Mikroplastikpartikel, die sich mit der Zeit lösen. Sie massieren sanft die Kopfhaut und fördern die Durchblutung. Ideal für alle Haartypen.

36. Wattestäbchen aus Papier oder Bambus kaufen

Die klassischen Plastikstäbchen sind inzwischen in der EU verboten – und das aus gutem Grund: Sie waren einer der häufigsten Funde am Strand. Varianten mit Papier- oder Bambusstiel sind genauso praktisch und können im Restmüll entsorgt werden.

37. Wiederverwendbare Abschminkpads nutzen

Statt Wattepads aus Baumwollmischungen (oft mit Kunststoffanteil) kannst du auf wiederverwendbare Pads setzen. Sie bestehen meist aus Bio-Baumwolle oder Bambusfasern, sind waschbar und halten jahrelang.

38. Deodorants im Glas oder als feste Sticks verwenden

Viele Deos stecken in Plastikverpackungen oder Sprühdosen mit Treibgas. Deos im Glas, als Creme oder als fester Stick sparen nicht nur Verpackung, sondern kommen auch ohne Aluminiumverbindungen aus.

39. Naturkosmetik in Glas- oder Metallverpackung bevorzugen

Seren, Cremes oder Öle gibt es inzwischen in recycelbaren Glasbehältern. Manche Marken bieten sogar Nachfüllsysteme an. Vorteil: Glas schützt die Inhaltsstoffe besser und enthält keine Weichmacher.

40. Feste Duschseifen statt Duschgel nutzen

Duschgel in Plastikflaschen verursacht viel Müll. Feste Seifenstücke sind die einfachere und langlebigere Lösung. Sie trocknen die Haut bei richtiger Auswahl nicht aus und sind leicht zu transportieren – perfekt auch fürs Handgepäck.

41. Periodenunterwäsche oder Menstruationstassen verwenden

Einweg-Tampons und Binden verursachen im Leben einer Frau mehrere Hundert Kilo Müll. Menstruationstassen aus medizinischem Silikon halten mehrere Jahre, Periodenunterwäsche kann gewaschen und wiederverwendet werden. Beides spart enorme Mengen Plastik.

42. Zahnseide aus Naturseide oder Bio-Kunststoff im Glasspender

Konventionelle Zahnseide besteht aus Nylon und steckt in Plastikboxen. Nachhaltige Alternativen gibt es in kleinen Glasfläschchen, die nachfüllbar sind. Es gibt Varianten aus echter Seide oder aus pflanzenbasierten Biokunststoffen – beide sparen Plastikmüll.

43. Seifenschalen aus Holz, Keramik oder Metall nutzen

Plastikseifenschalen reißen schnell und setzen Mikroplastik frei. Schalen aus Holz, Metall oder Keramik sind stabil, hygienisch und sehen schöner aus. Achte auf gute Belüftung, damit die Seife trocken bleibt und lange hält.

Unterwegs & Reisen ✈️ – Plastikfrei unterwegs

44. Reisebesteck aus Bambus oder Metall mitnehmen

Viele Mahlzeiten unterwegs enden mit Plastikbesteck, das nach wenigen Minuten im Müll landet. Ein kleines Set aus Bambus oder Edelstahl passt in jede Tasche und hält jahrelang. Besonders praktisch: Es gibt Sets mit Messer, Gabel, Löffel und Stäbchen in einer Stoffhülle – perfekt für Büro, Picknick oder Reisen.

45. Mehrweg-Strohhalme nutzen

Plastikstrohhalme gehören zu den häufigsten Abfällen in den Ozeanen. Edelstahl-, Glas- oder Bambushalme sind eine langlebige Alternative. Sie sind leicht zu reinigen (oft mit Bürstchen im Set) und können überall mitgenommen werden. Viele Bars akzeptieren, wenn du deinen eigenen Strohhalm bestellst.

46. Snacks in einer Brotdose einpacken

Wer Snacks für unterwegs vorbereitet, spart nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Verpackung. Eine Edelstahl- oder Glasdose eignet sich für Obst, Nüsse oder belegte Brote. So musst du unterwegs keine in Plastik verpackten Snacks kaufen. Tipp: Dosen mit Trennfächern sind besonders praktisch.

47. Kosmetik in fester Form auf Reisen verwenden

Shampoo, Conditioner oder Duschgel in fester Form sind ideal fürs Handgepäck. Sie sparen Platz, sind auslaufsicher und plastikfrei verpackt. Außerdem halten sie meist länger als flüssige Produkte. Besonders auf Flugreisen sind sie eine nachhaltige und stressfreie Lösung.

48. Trinkflasche immer dabeihaben

Ob im Auto, Zug oder beim Städtetrip: Eine wiederverwendbare Trinkflasche spart unzählige Einwegflaschen. An vielen Orten gibt es inzwischen kostenlose Trinkwasserbrunnen oder Restaurants, die Flaschen kostenlos nachfüllen. Edelstahlflaschen halten Getränke zusätzlich kühl oder warm.

49. Faltbare Stoffbeutel im Auto oder Rucksack lagern

Gerade auf Reisen ist man oft spontan im Supermarkt oder Souvenirshop. Ein zusammenfaltbarer Stoffbeutel wiegt fast nichts, passt in jede Tasche und ersetzt unzählige Plastiktüten. Am besten mehrere an verschiedenen Orten griffbereit haben – so bist du immer vorbereitet.

50. Lunchbox beim Imbiss oder Take-away vorzeigen

Immer mehr Restaurants und Imbissbuden akzeptieren eigene Mehrwegboxen. Einfach beim Bestellen freundlich erwähnen und die Box reichen. Das spart Styropor- oder Plastikverpackungen. Vorteil: Dein Essen bleibt darin meist länger warm und läuft nicht aus.

Kleidung & Lifestyle 👕 – Mikroplastik in Mode reduzieren

51. Kleidung aus Naturmaterialien bevorzugen

Polyester, Nylon und Acryl sind Kunstfasern – und damit nichts anderes als Plastik. Beim Waschen lösen sich winzige Fasern, die als Mikroplastik im Wasser landen. Setze stattdessen auf Baumwolle, Leinen, Wolle oder Hanf. Diese Materialien sind atmungsaktiv, langlebig und biologisch abbaubar.

52. Second-Hand statt Fast Fashion kaufen

Die Modeindustrie gehört zu den größten Plastikverursachern weltweit. Second-Hand-Kleidung verlängert die Lebensdauer vorhandener Textilien und spart Verpackungen, Transport und Ressourcen. Flohmärkte, Online-Plattformen oder lokale Second-Hand-Läden bieten oft hochwertige Teile zu günstigen Preisen.

53. Mikroplastikfilter für die Waschmaschine nutzen

Beim Waschen synthetischer Kleidung lösen sich Mikrofasern, die Kläranlagen kaum herausfiltern können. Ein spezieller Mikroplastikfilter oder Waschbeutel (z. B. Guppyfriend) fängt diese Fasern ab. So verhinderst du, dass sie in Flüsse und Meere gelangen.

54. Schuhe reparieren lassen statt neu kaufen

Viele Schuhe bestehen aus Kunstleder, Klebstoffen und synthetischen Stoffen – und landen nach kurzer Nutzung im Müll. Ein Besuch beim Schuster kann Sohlen austauschen oder Absätze erneuern. Das spart Plastik und verlängert die Lebensdauer deiner Lieblingsschuhe um Jahre.

55. Socken und Unterwäsche aus Naturfasern wählen

Auch Alltagskleidung wie Socken, Unterwäsche und T-Shirts besteht oft aus Polyester. Varianten aus Bio-Baumwolle, Wolle oder Hanf sind hautfreundlicher, atmungsaktiver und vermeiden Mikroplastik beim Waschen.

56. Labels mit nachhaltiger Verpackung unterstützen

Immer mehr Marken verzichten bewusst auf Plastikverpackungen und nutzen stattdessen Recyclingpapier, Karton oder Stoffbeutel. Indem du solche Unternehmen unterstützt, setzt du ein Signal für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche.

57. Rucksäcke und Taschen statt Plastiktüten nutzen

Ein robuster Rucksack oder eine wiederverwendbare Tasche ersetzt auf Reisen, beim Einkaufen oder im Alltag dutzende Plastiktüten. Besonders langlebig sind Modelle aus Segeltuch, Leder oder recycelten Stoffen.

58. Sportkleidung aus Recyclingfasern wählen

Ganz ohne Kunstfasern geht es im Sportbereich oft nicht. Achte hier auf Labels, die recycelte Materialien wie alte PET-Flaschen oder Meeresplastik verwenden. So wird vorhandenes Plastik sinnvoll wiederverwertet, statt neue Rohstoffe zu verbrauchen.

59. Kleidung seltener waschen und länger tragen

Jede Wäsche belastet die Umwelt – durch Energie, Wasser und Mikroplastik. Nicht jedes Kleidungsstück muss nach einmaligem Tragen in die Waschmaschine. Oft reicht gründliches Auslüften. So sparst du Ressourcen und verhinderst den unnötigen Verschleiß deiner Kleidung.

60. Kleidertauschpartys und Sharing nutzen

Statt neue Kleidung zu kaufen, kannst du mit Freunden oder über lokale Events Kleidung tauschen. So wird Altes für andere zum Neuen – komplett ohne zusätzliche Produktion oder Verpackung. Auch Online-Sharing-Plattformen bieten eine gute Möglichkeit, Kleidung plastikfrei im Umlauf zu halten.

Baby & Kinder 👶 – Plastikfrei von Anfang an

61. Stoffwindeln statt Einwegwindeln nutzen

Einwegwindeln bestehen größtenteils aus Kunststoffen und machen im Laufe der Kindheit hunderte Kilo Müll aus. Moderne Stoffwindeln sind leicht anzuwenden, waschbar und in vielen Designs erhältlich. Sie sind auf Dauer günstiger, hautfreundlicher und verursachen deutlich weniger Abfall.

62. Glas-Babyflaschen verwenden

Viele Babyflaschen bestehen aus Plastik, das Weichmacher enthalten kann. Glasflaschen sind geschmacksneutral, langlebig und lassen sich hygienisch auskochen. Sie sind bruchsicherer, als man denkt – viele haben Silikonhüllen als Schutz.

63. Schnuller aus Naturkautschuk wählen

Die meisten Schnuller bestehen aus Silikon oder Kunststoff. Modelle aus Naturkautschuk sind weich, schadstofffrei und biologisch abbaubar. Wichtig: Sie sollten regelmäßig ausgetauscht werden, da Naturmaterial schneller verschleißt.

64. Holzspielzeug statt Plastikspielzeug bevorzugen

Holzspielzeug ist langlebig, frei von Plastik und oft pädagogisch wertvoller. Achte auf das FSC-Siegel und schadstofffreie Farben. Viele Stücke lassen sich über Generationen weitergeben – ganz im Gegensatz zu kurzlebigem Plastikspielzeug.

65. Kinderkleidung second-hand kaufen

Kinder wachsen schnell – oft passt Kleidung nur wenige Monate. Second-Hand-Kleidung spart Ressourcen, Verpackung und Geld. Flohmärkte, Tauschbörsen oder Online-Plattformen bieten riesige Auswahl.

66. Babybrei selbst kochen und in Gläsern aufbewahren

Fertig-Babybrei ist meist in Plastikverpackungen oder Alu-Beuteln abgefüllt. Selbstgekochter Brei aus Bio-Zutaten ist frischer, günstiger und kann portionsweise in Gläsern eingefroren werden. So weißt du genau, was dein Kind isst – ohne Zusatzstoffe.

67. Trinklernbecher aus Edelstahl nutzen

Plastikbecher sind nicht nur kurzlebig, sondern können auch Schadstoffe enthalten. Trinklernbecher aus Edelstahl sind robust, leicht zu reinigen und praktisch unzerstörbar. Viele Modelle haben Silikonaufsätze, die ebenfalls langlebiger sind.

68. Plastikfreie Bastelmaterialien wählen

Kinder basteln viel – leider oft mit Glitzer, Stickern oder Knete aus Kunststoff. Nachhaltige Alternativen sind Papier, Naturfarben, Holzstempel oder Knete aus natürlichen Zutaten. Das regt Kreativität an und vermeidet Mikroplastik.

69. Kindergeburtstage plastikfrei gestalten

Ballons, Plastikgeschirr und Mitgebsel verursachen schnell große Müllberge. Stattdessen eignen sich Stoffgirlanden, Mehrwegbecher und kleine Geschenke wie Samenpäckchen oder Buntstifte. Das macht die Feier nicht nur nachhaltiger, sondern auch individueller.

70. Bücher statt Plastikspielzeug verschenken

Kinder haben meist genug Spielzeug – oft aus Plastik. Bücher sind langlebig, fördern Sprache und Fantasie und lassen sich wunderbar weitergeben. Auch Hörbücher oder Spiele aus Karton sind nachhaltige Alternativen.

Büro & Schule ✏️ – Plastikfrei arbeiten und lernen

71. Füllfederhalter statt Einwegkugelschreiber nutzen

Einwegkulis bestehen komplett aus Plastik und landen nach kurzer Zeit im Müll. Ein Füllfederhalter mit nachfüllbaren Tintenpatronen oder einem Konverter begleitet dich über Jahre. Es gibt auch Patronen aus Glas oder Karton, die weniger Müll verursachen. Gleichzeitig schreibst du damit eleganter und nachhaltiger.

72. Recyclingpapier verwenden

Recyclingpapier spart Holz, Wasser und Energie – und wird heute in hoher Qualität angeboten, auch in Weiß. Für Notizen, Kopien oder Schulhefte reicht es vollkommen aus. Achte beim Kauf auf Umweltzeichen wie den „Blauen Engel“. Damit unterstützt du einen geschlossenen Kreislauf ohne unnötiges Plastik in Verpackungen.

73. Pappordner statt Plastikordner wählen

Klassische Ordner bestehen oft aus PVC, das schwer recycelbar ist. Varianten aus stabiler Pappe sind genauso langlebig und oft günstiger. Für den Alltag im Büro oder die Schule sind sie völlig ausreichend. Tipp: Mit Papieretiketten statt Kunststoffaufklebern beschriften.

74. Pausenbrotbox statt Plastiktüten einpacken

Schulbrote oder Snacks in Plastiktüten sind eine enorme Müllquelle. Eine Edelstahl- oder Glasbox hält Lebensmittel frisch, ist auslaufsicher und wiederverwendbar. Viele Boxen haben Trennwände, sodass Obst und Sandwich sauber voneinander getrennt bleiben.

75. Digitale Unterlagen statt CDs oder USB-Sticks nutzen

CDs, DVDs und viele USB-Sticks sind aus Plastik und landen früher oder später im Müll. Setze stattdessen auf Cloud-Dienste oder E-Mail-Anhänge. Das spart Material und macht Unterlagen von überall zugänglich. Für Schulen eignen sich Plattformen für digitale Hausaufgaben oder Lernmaterialien.

76. Druckerpatronen und Tonerkartuschen nachfüllen

Neue Patronen stecken in viel Plastikverpackung und sind teuer. Viele Copyshops oder Händler bieten ein Nachfüllsystem an, bei dem nur die Tinte ersetzt wird. Das spart bis zu 70 % der Kosten und jede Menge Plastikmüll.

77. Büroklammern aus Metall statt Plastikhefter

Plastikhefter oder -umschläge sind praktisch, aber kurzlebig. Büroklammern aus Metall sind wiederverwendbar, langlebig und lassen sich recyceln. Alternativ können auch Heftklammern sparsam genutzt oder durch Klemmbinder ersetzt werden.

78. Nachfüllbare Marker und Textmarker nutzen

Einwegmarker trocknen schnell aus und landen dann im Müll. Marken wie Stabilo oder Edding bieten Nachfüllsysteme an – einfach Tinte nachfüllen und weiter benutzen. Das spart Plastik, Geld und Verpackung.

79. Holzstifte und Bleistifte aus nachhaltiger Forstwirtschaft wählen

Statt Kugelschreiber aus Plastik lieber klassische Bleistifte oder Holzfarbstifte nutzen. Sie sind biologisch abbaubar und enthalten kein Mikroplastik. Achte auf das FSC-Siegel, um nachhaltige Waldwirtschaft zu unterstützen.

80. Dokumente digital archivieren statt abheften

Gerade in Büros füllen sich schnell Ordner über Ordner – mit Plastikumschlägen, Folien und Heftstreifen. Viele Dokumente lassen sich heute sicher digital speichern. So sparst du nicht nur Platz, sondern vermeidest auch den Kauf von zusätzlichem Plastikbüromaterial.

Freizeit & Garten 🌿 – Nachhaltig gestalten

81. Gartenmöbel aus Holz oder Metall statt Plastik wählen

Viele günstige Gartenmöbel bestehen aus Kunststoff, der spröde wird und nach wenigen Jahren entsorgt werden muss. Möbel aus Holz (z. B. Teak, Eukalyptus, FSC-zertifiziert) oder pulverbeschichtetem Metall halten deutlich länger. Außerdem können sie bei Bedarf abgeschliffen oder gestrichen werden, anstatt im Müll zu landen.

82. Blumentöpfe aus Keramik oder Terrakotta nutzen

Plastiktöpfe brechen leicht und setzen beim Verrotten Mikroplastik frei. Keramik- oder Terrakottatöpfe sind stabil, sehen hochwertiger aus und können bei guter Pflege Jahrzehnte überstehen. Tipp: Auch alte Gefäße wie Emailletöpfe oder Glasvasen lassen sich zweckentfremden.

83. Regenwasser in Holzfässern oder Metalltonnen sammeln

Klassische Regentonnen bestehen oft aus Kunststoff. Nachhaltiger sind Holzfässer oder verzinkte Metalltonnen, die Jahrzehnte halten können. Sie sehen nicht nur schöner aus, sondern reduzieren auch den Bedarf an Leitungswasser im Garten.

84. Saatgut unverpackt oder in Papier kaufen

Samen sind oft in Plastik- oder Aluverpackungen erhältlich. Nachhaltigere Anbieter verpacken ihr Saatgut in Papier oder Stofftütchen. Auch Tauschbörsen oder lokale Initiativen geben Saatgut ganz ohne Verpackung weiter.

85. Eigenen Kompost anlegen statt Plastiksäcke nutzen

Kompostieren spart Müllsäcke, Verpackungen für Dünger und Abfallgebühren. Küchen- und Gartenabfälle verwandeln sich zu wertvollem Humus. Einfache Komposthaufen oder Holzkisten sind völlig plastikfrei und reduzieren den Bedarf an Blumenerde im Plastiksack.

86. Grillzubehör aus Edelstahl anschaffen

Viele Grillroste oder -spieße aus billigem Material sind beschichtet und landen nach kurzer Zeit im Müll. Edelstahlprodukte sind robust, spülmaschinengeeignet und können viele Jahre genutzt werden. Auch Grillkohlen in Papiersäcken statt Briketts in Plastikverpackung sind eine nachhaltige Wahl.

87. Picknick plastikfrei gestalten

Statt Einweggeschirr und PET-Flaschen einfach Geschirr aus Metall, Glas oder Bambus mitnehmen. Getränke in Thermoskannen oder Glasflaschen bleiben länger frisch. Stoffservietten ersetzen Küchenrolle oder Einwegtücher und lassen sich leicht waschen.

88. Deko aus Naturmaterialien basteln

Ob Gartenfest oder Wohnzimmerdeko: Statt Kunststoffgirlanden oder Glitzer kannst du Muscheln, Holz, getrocknete Blumen oder Stoffreste verwenden. Diese Materialien sind biologisch abbaubar, kreativ und verleihen deiner Deko einen individuellen Charme.

89. Sportgeräte gebraucht kaufen

Viele Sportgeräte wie Hanteln, Yogamatten oder Bälle bestehen aus Plastik und sind aufwendig verpackt. Auf Kleinanzeigen oder in Second-Hand-Läden findest du gute gebrauchte Alternativen. Das spart Verpackung und gibt funktionalen Geräten ein zweites Leben.

90. Outdoor-Bekleidung mit PFC- und Mikroplastik-freier Imprägnierung wählen

Viele Outdoorjacken sind mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) behandelt, die die Umwelt belasten und Mikroplastik enthalten können. Achte beim Kauf auf „PFC-frei“-Labels. Alternativ kannst du Kleidung selbst mit natürlichen Imprägniermitteln behandeln, z. B. auf Bienenwachsbasis.

Bewusstsein & Gemeinschaft 💡 – Plastikfrei denken & teilen

91. Plastikfreie Blogs und Bücher lesen

Wissen ist der erste Schritt zur Veränderung. Es gibt zahlreiche Blogs, Podcasts und Bücher, die Tipps für ein plastikfreies Leben geben. Sie liefern Inspiration, Rezepte für DIY-Produkte und Praxisberichte. Je mehr Wissen du hast, desto leichter fällt die Umsetzung im Alltag.

92. Freunde und Familie inspirieren

Nachhaltigkeit wirkt am besten, wenn sie geteilt wird. Verschenke plastikfreie Produkte wie Stofftaschen, Wachstücher oder Bambuszahnbürsten als kleine Aufmerksamkeit. Oft reicht ein gutes Beispiel, um andere zum Umdenken zu bewegen.

93. Plastikfreie Unternehmen unterstützen

Mit jedem Kauf entscheidest du, welche Firmen erfolgreich sind. Indem du plastikfreie Marken bevorzugst, förderst du Unternehmen, die nachhaltige Lösungen entwickeln. Das setzt ein Signal an den Markt und motiviert mehr Firmen, umzudenken.

94. Politisch aktiv werden

Viele Fortschritte bei der Plastikvermeidung sind Gesetzen zu verdanken – etwa das Verbot von Plastiktüten und Strohhalmen in der EU. Unterstütze Organisationen, unterschreibe Petitionen oder engagiere dich lokal, damit weitere Maßnahmen umgesetzt werden.

95. Workshops und Zero-Waste-Kurse besuchen

Gemeinschaftlich lernen motiviert. In vielen Städten gibt es Kurse, in denen du lernst, plastikfreie Kosmetik oder Reinigungsmittel selbst herzustellen. So sparst du Verpackungen und knüpfst Kontakte zu Gleichgesinnten.

96. Nachbarschaftliches Teilen praktizieren

Nicht jeder braucht eine eigene Bohrmaschine oder Küchenmaschine. Durch Leihen und Tauschen sparst du nicht nur Geld, sondern auch die Plastikverpackung neuer Produkte. Viele Nachbarschafts-Apps und Tauschbörsen machen das einfach.

97. Zero-Waste-Events und Märkte besuchen

Auf nachhaltigen Märkten findest du plastikfreie Alternativen, probierst Neues aus und unterstützt direkt die Hersteller. Der Austausch mit anderen zeigt dir, dass du mit deinem Engagement nicht allein bist.

98. Plastikfreie Geschenke kaufen

Statt Billigprodukte in Plastikverpackungen kannst du nachhaltige Alternativen verschenken: Bücher, Gutscheine, Pflanzen, handgemachte Produkte oder Erlebnisse. So bereitest du Freude und vermeidest Müll.

99. Schrittweise Veränderungen umsetzen

Ein komplett plastikfreies Leben von heute auf morgen ist kaum machbar. Nimm dir jeden Monat einen Bereich vor – etwa Bad, Küche oder Büro. So gewöhnst du dich an neue Routinen, ohne dich zu überfordern.

100. Bewusst konsumieren

Der wichtigste Tipp: Überlege bei jedem Kauf, ob du das Produkt wirklich brauchst. Weniger Konsum bedeutet automatisch weniger Verpackung. Qualität vor Quantität ist die nachhaltigste Entscheidung – und reduziert Plastikmüll am effektivsten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen rund ums plastikfreie Leben

Kann man heute überhaupt noch komplett plastikfrei leben oder ist das eigentlich unmöglich?

In unserer modernen Welt ist ein komplett plastikfreies Leben kaum realistisch, da Plastik in so vielen Bereichen steckt – von Verpackungen über Elektronik bis hin zur Medizin. Aber: Das Ziel muss nicht 100 % Plastikfreiheit sein, sondern eine deutliche Reduktion. Wer bewusster einkauft, kann seinen Plastikmüll drastisch senken – teilweise um mehr als die Hälfte. Jeder Schritt, den du gehst, macht einen Unterschied.

Macht es wirklich einen Unterschied, wenn nur ich anfange, Plastik zu vermeiden? Oder bringt das gar nichts, solange alle anderen so weitermachen wie bisher?

Es bringt sehr viel. Dein Kaufverhalten ist ein Signal an den Markt: Je mehr Menschen plastikfreie Alternativen wählen, desto mehr lohnt es sich für Unternehmen, diese anzubieten. Außerdem inspirierst du automatisch dein Umfeld – Freunde, Familie und Kollegen sehen, dass es geht, und ziehen oft nach. Nachhaltigkeit funktioniert wie ein Dominoeffekt: Es fängt mit Einzelnen an.

Ist es nicht viel teurer, plastikfreie Alternativen zu kaufen, zum Beispiel Edelstahlflaschen oder feste Shampoos?

Auf den ersten Blick wirken manche Produkte teurer. Aber viele Alternativen sind langlebiger und rechnen sich über die Zeit. Ein Rasierhobel kostet zwar mehr als ein Einwegrasierer, hält aber Jahrzehnte und spart dir laufende Kosten. Eine Edelstahlflasche ersetzt hunderte Einwegflaschen. Auch feste Shampoos halten oft doppelt so lange wie Flüssigprodukte. Langfristig sparst du also Geld, wenn du umsteigst.

Ist Bioplastik wirklich besser als herkömmliches Plastik oder ist das auch nur Greenwashing?

Bioplastik klingt gut, ist aber oft keine echte Lösung. Viele Biokunststoffe bauen sich nicht vollständig ab, brauchen industrielle Kompostieranlagen oder hinterlassen Mikroplastik. Auch das Recycling ist kompliziert, weil Bioplastik die Kreisläufe von herkömmlichem Plastik stören kann. Besser ist es, auf langlebige Alternativen wie Glas, Edelstahl oder Holz zu setzen, statt auf Einwegprodukte – egal ob bio oder konventionell.

Woran erkenne ich eigentlich, ob ein Produkt Plastik enthält oder nicht?

Achte beim Einkaufen auf Kürzel wie PE, PET, PP, PS oder PVC – das sind gängige Kunststoffe. Auch Begriffe wie „Polyester“, „Nylon“ oder „Mikrofaser“ deuten auf Plastik hin. Bei Kosmetik und Pflegeprodukten kann Mikroplastik unter Namen wie „Polyethylene“ oder „Polypropylene“ versteckt sein. Ein Blick auf die Inhaltsstoffliste hilft, oder du nutzt Apps wie CodeCheck, die Produkte auf Mikroplastik prüfen.

Welche Tipps bringen sofort den größten Effekt, wenn ich schnell Plastikmüll einsparen möchte?

Drei Maßnahmen wirken sofort:

  1. Leitungswasser oder Wasser aus einer Umkehrosmose trinken statt Wasser in Plastikflaschen kaufen. Das spart dutzende Flaschen pro Monat.

  2. Stoffbeutel mitnehmen, um keine Plastiktüten mehr zu brauchen.

  3. Feste Seife und Shampoo verwenden, um gleich mehrere Plastikflaschen im Bad zu ersetzen.
    Mit diesen drei Schritten senkst du deinen Plastikverbrauch schon erheblich, ohne dass es dich einschränkt.

Ist Mikroplastik wirklich so gefährlich, wie immer gesagt wird?

Studien zeigen, dass Mikroplastik inzwischen überall vorkommt: in Lebensmitteln, Trinkwasser, Luft und sogar im menschlichen Blut. Noch ist nicht vollständig erforscht, wie es sich auf die Gesundheit auswirkt, aber Hinweise deuten auf Entzündungen, Hormonstörungen und Belastungen des Immunsystems hin. Auch Tiere leiden massiv darunter. Deshalb gilt: Je weniger Plastik du in Umlauf bringst, desto besser für Umwelt und Gesundheit.

Was soll ich machen, wenn es für manche Produkte keine plastikfreie Alternative gibt?

Dann gilt die Regel: Reduzieren, wiederverwenden, recyceln. Frage dich: Brauche ich das Produkt wirklich? Kann ich es gebraucht kaufen oder mit jemandem teilen? Und falls Plastik unvermeidbar ist, entsorge es richtig, damit es in den Recyclingkreislauf gelangt. Perfektion ist nicht nötig – wichtig ist, dass du den Plastikmüll Schritt für Schritt reduzierst.

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