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7 Tipps zum Vögel füttern

Gerade im Winter ist das Füttern überlebenswichtig

Vogel frisst Vogelfutter Gabi auf Pixabay
Foto:
Gabi auf Pixabay

Möchtest du den Vögeln in deiner Nachbarschaft im Winter etwas Gutes tun? Dann ist das Füttern ganz einfach und für jeden möglich, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. 

Im Grunde brauchst du nur eine Futterstelle und etwas Futter. Die Fütterung von Wildvögeln wird in Deutschland schon lange praktiziert und gewinnt immer mehr an Bedeutung, je mehr der Lebensraum der Vögel zerstört wird. Es gibt immer weniger geeignete Lebensräume und auch das Nahrungsangebot wird durch das Insektensterben immer geringer. Deshalb ist die Vogelfütterung eine schnelle und einfache Hilfe, um Wildvogelpopulationen zu erhalten. Folgende Tipps gilt es zu beachten.

1. Regelmäßig füttern:

Viele Vögel, die die Futterstelle besuchen, sind Wiederholungstäter: Sie leben oft das ganze Jahr über in der Nähe („Standvögel“) und kennen ihre Nachbarschaft wie ihre Westentasche: Wo sie regelmäßig gutes Futter finden, kommen sie immer wieder - und erzählen es auch ihren Vogelfreunden. Vergleiche es mit einem Kiosk in deiner Nachbarschaft: Wenn du immer wieder vor verschlossenen Türen stehst, gehst du wahrscheinlich auch lieber woanders hin. Wenn sich die Vögel erst einmal an die Futterstelle gewöhnt haben, ist die Bereitstellung von Futter - vor allem im Winter - überlebenswichtig! Kontrollieren Sie daher regelmäßig die Futterstelle und füllen Sie rechtzeitig nach.

Vogelfutter
Bild von wal_172619 auf Pixabay

2. Rechtzeitig mit der Fütterung beginnen:

Wer nicht ohnehin ganzjährig füttert, sollte im Herbst mit dem Aufstellen und Bestücken des Futterhäuschens beginnen. An wärmeren Tagen fliegen die Vögel häufiger und haben mehr Gelegenheit, neue Futterstellen zu entdecken. Standvögel wählen im Herbst auch ihre Winterquartiere aus und suchen nach geeigneten Nahrungsquellen für den Winter. Auch die Jungvögel des Jahres sind im Herbst oft noch im Familienverband und lernen so von den älteren Vögeln die Futterstellen kennen.

3. Geeignetes Futter anbieten:

Vögel sollten niemals mit Brot, Kuchen, gekochten Kartoffeln oder Speiseresten gefüttert werden. Da die Vorlieben der einzelnen Vogelarten unterschiedlich sind, sollte eine Mischung aus folgenden Futtermitteln angeboten werden:

  • Streufutter aus Sonnenblumenkernen, Hanf, Erdnüssen und etwas Getreide

  • Fettfutter aus Hafer- und Weizenflocken

  • Meisenknödel

  • evtl. Apfelstücke und getrocknete Mehlwürmer

4. Futterstelle an einem geeigneten Platz aufstellen:

Damit sich die Vögel an der Futterstelle wohl fühlen, sollte diese in der Nähe von Hecken und Bäumen aufgestellt werden. So können die Vögel bei Gefahr schnell in das sichere Gebüsch flüchten und von dort wieder zur Futterstelle zurückkehren.

Große Futterstelle für Vogel
Bild von Ray Shrewsberry • auf Pixabay

5. mehrere Futterstellen einrichten:

So wie verschiedene Vogelarten verschiedene Futterarten bevorzugen, so unterscheiden sie sich auch in der Wahl des Futterplatzes. Einige Arten fressen am Boden (Rotkehlchen, Amseln...), andere fliegen das klassische Futterhäuschen an und wieder andere lieben Futtersäulen. Optimal ist daher eine Kombination verschiedener Futterstellen in einem vogelfreundlichen Garten:

  • Futterhäuschen: Das Dach sollte so weit überstehen, dass das Futter auch bei Regen und Schnee trocken bleibt. Der Abstand zwischen Boden und Dach sollte etwa 30 Zentimeter betragen, damit sich auch Stieglitz und Buchfink hinein trauen.

  • Futtersäulen und Drahtgittersilos: Hier bleibt das Futter trocken und rutscht immer wieder nach. So wird kein Futter verschwendet und größere Arten wie Krähen, Elstern oder auch Eichhörnchen bleiben fern. Alle Meisen und auch Kleiber kommen dagegen gerne.

  • Meisenknödel oder Meisenringe: Am besten ohne Plastiknetz und in geeigneten Halterungen angebracht, werden sie von vielen Vögeln angenommen. Auch einfach in Baumrinde getaucht sind sie für viele Vogelarten ein Fest.

  • Bodenfütterung: Idealerweise mit einem Futtertisch am Boden.

6. Futterstelle reinigen:

Hygiene ist wichtig. Deshalb sollte eine Futterstelle mindestens einmal im Monat gründlich gereinigt werden. Dabei werden Futterreste mit einer Bürste entfernt und bei starker Verschmutzung mit heißem Wasser nachgespült. Desinfektionsmittel oder chemische Reinigungsmittel sind nicht erforderlich.

Vögel fressen an Futterstelle
Bild von Christiane auf Pixabay

7. Wasser anbieten:

Zur Vogelfütterung gehört auch das Anbieten von Wasser. Oft hört man, dass im Winter das Gefieder an den Tränken gefriert, aber das stimmt nicht: Das Gefieder ist wasserabweisend und Vögel müssen auch im Winter baden und trinken. Biete deshalb auch Vogeltränken an und halte sie eisfrei. So wird auch verhindert, dass die Vögel das durch Streusalz verunreinigte Schmelzwasser am Straßenrand trinken.

Garten und Balkon vogelfreundlich gestalten: Es ist wichtig, den Vögeln einen geeigneten Lebensraum zu bieten: einen vogelfreundlichen Garten mit einheimischen Sämereien und insektenfreundlichen Pflanzen, dichten Hecken und Sträuchern, geeigneten Nisthilfen und natürlich Futterstellen, Tränken und Sandbädern.





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