Biologisches Fleisch -

eine nachhaltige Wahl für den Verbraucher und den Planeten

Hübsche Kühe auf der Weide Daniel Quiceno M auf Unsplash
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Daniel Quiceno M auf Unsplash



Bewusste Ernährung bedeutet oft, sich für mehr Qualität zugunsten unserer Gesundheit zu entscheiden. Hierbei ist biologisches Fleisch – z. B. BIO Hähnchen - eine Überlegung wert. Doch warum eigentlich BIO?

Was bedeutet biologisches Fleisch?

Wenn von biologischem Fleisch die Rede ist, beziehen wir uns auf strenge Standards, insbesondere in den westlichen Ländern. Diese Tiere erhalten keine Wachstumshormone, und der Einsatz von Antibiotika und Konservierungsstoffen ist untersagt. Das Ergebnis ist ein gesünderes, glücklicheres Tier und ein Fleischprodukt, das diesen Namen wirklich verdient.

Der ökologische Fußabdruck von Fleischproduktion

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 18 % der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Fleischproduktion, was sogar den gesamten Verkehrssektor übertrifft. Ein großer Teil dieser Emissionen entsteht durch das Futter, welches den Tieren gegeben wird. Im biologischen Bereich wählt man einen anderen Ansatz. Tiere werden entweder auf natürlichen Grünflächen gehalten oder erhalten eine Mischung aus Gras und biologischem Futter. Der geringere Energieverbrauch für den Getreideanbau und der Verzicht auf synthetische Chemikalien unterstützen dann auch den Umweltschutz sowie die Biodiversität.

Biologisches Fleisch - Ein Plus für die Gesundheit?

Obwohl biologisches Fleisch nicht generell als nährstoffreicher gilt, überzeugt es insbesondere durch seinen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Ein Blick auf zahlreiche Studien offenbart, dass biologisches Fleisch durchschnittlich 47 % mehr dieser gesunden Fettsäuren enthält. Ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 kann gesundheitliche Konsequenzen haben - darunter Entzündungen. Insofern stellt diese höhere Omega-3-Konzentration einen deutlichen Vorteil dar.

Von grasgefütterten Fleisch über industriell produziertes bis zum Biofleisch

Grasgefüttertes Fleisch stammt von Tieren, die überwiegend mit Gras ernährt werden, was oft zu einem höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen sowie einem authentischeren Geschmack führt. Biologisches Fleisch hingegen wird unter Richtlinien produziert, die synthetische Hormone, Antibiotika und Pestizide oft beschränken oder verbieten. Auf der anderen Seite steht das industriell produzierte Fleisch, bei dem Tiere häufig in beengten Bedingungen gehalten werden und Medikamente erhalten, die schnelles Wachstum und Krankheitsresistenz fördern.

Der positive Kreislauf der biologischen Landwirtschaft

Die Haltung von Tieren hat erheblichen Einfluss auf unsere Umwelt. Wenn Tiere auf natürlichen Weiden grasen und qualitativ hochwertiges Futter erhalten, genießen wir nicht nur nährstoffreiches Fleisch. Die Weideflächen erleben auch eine sichtbare Verjüngung. Die natürlichen Ausscheidungen der Tiere bereichern den Boden und fördern ein aktives mikrobielles Ökosystem. Das Ergebnis sind blühende Pflanzenwelten und eine verbesserte Biodiversität. Dies zeigt das harmonische Zusammenspiel von nachhaltiger Landwirtschaft und ökologischer Verantwortung.

Eine bewusste Wahl treffen

Biologisches Fleisch punktet gleich mehrfach - es steht für verantwortungsvollen Tierschutz, ökologische Nachhaltigkeit und hohe Nährstoffqualität. Wenn wir biologisch einkaufen, tun wir nicht nur uns selbst etwas Gutes, sondern setzen uns auch aktiv für das Tierwohl und den Umweltschutz ein. Daher ist es so wichtig, sich bewusst für Nahrungsmittel zu entscheiden und deren Herkunft zu kennen.