Kaum ein Badezimmerregal kommt ohne sie aus, doch über kaum ein Produkt wird gleichzeitig so viel diskutiert. Deodorants und Antitranspirantien gelten als kleine Alltagshelfer, die in Sekunden für ein Gefühl von Frische sorgen.
Gleichzeitig schwingt immer wieder die Frage mit, ob die Inhaltsstoffe langfristig problematisch sein könnten. Wer sich näher damit beschäftigt, merkt schnell, dass es um weit mehr geht als nur um Duft und Schweißkontrolle.
Was unterscheidet ein Deo von einem Antitranspirant?
Beide Produkte wirken ähnlich, doch ihr Ansatz ist ein völlig anderer. Ein klassisches Deo kümmert sich in erster Linie um den Geruch, indem es Bakterien bekämpft oder durch Duftstoffe überdeckt, was nach einem langen Tag unter den Achseln entstehen kann. Ein Antitranspirant hingegen greift direkt in die Schweißproduktion ein.
Aluminiumsalze legen sich wie ein feiner Film über die Schweißdrüsen und verengen die Poren, wodurch weniger Flüssigkeit austritt. Der Unterschied klingt klein, hat aber große Wirkung, denn während ein Deo lediglich den Geruch beeinflusst, sorgt ein Antitranspirant dafür, dass die Achseln tatsächlich trockener bleiben.
Ein Anti Schweiß Shirt bietet dabei eine ganz andere Lösung. Es besteht aus mehreren Stofflagen, die gezielt im Achselbereich Feuchtigkeit aufnehmen und verhindern, dass Schweißflecken sichtbar werden.
Diese Shirts greifen nicht in die Körperfunktionen ein, sondern setzen auf eine textile Barriere. Für alle, die auf Aluminium verzichten oder empfindlich auf Duftstoffe reagieren, kann das eine praktische Alternative sein, um sich im Alltag wohler und sicherer zu fühlen.
Aluminium als Zutat
Seit Jahren wird diskutiert, ob Aluminiumsalze im Körper Schaden anrichten können. Lange herrschte Unsicherheit darüber, wie viel Aluminium über die Haut aufgenommen wird, besonders dann, wenn die Haut durch Rasur leicht verletzt ist. Neuere Bewertungen deuten darauf hin, dass die Mengen deutlich niedriger sind als befürchtet und die alltägliche Nutzung keine Gefahr darstellt.
Eine ganz andere Richtung verfolgen Fibershirts. Sie setzen auf moderne Textiltechnologie und kombinieren feine Stofflagen so, dass Schweiß im Inneren gebunden wird, während die äußere Kleidung unverändert trocken aussieht.
Das Besondere liegt in der unauffälligen Integration: Von außen wirkt ein solches Shirt wie normale Kleidung, im Inneren arbeitet jedoch ein funktionales Gewebe, das den Alltag für Menschen mit starkem Schwitzen erleichtern kann.
Die Frage nach der Dosis
Aluminium ist in der Umwelt reichlich vorhanden, entsprechend nimmt jeder Mensch es täglich auf. Lebensmittel wie Getreideprodukte, Tee oder auch Fertiggerichte tragen einen erheblichen Teil dazu bei. Kosmetikprodukte wie Deos sind in diesem Zusammenhang nur ein kleiner Baustein.
Fachbehörden haben deshalb eine Grenze festgelegt, die zeigt, wie viel Aluminium pro Woche als unbedenklich gilt. Selbst wenn zusätzlich ein Antitranspirant genutzt wird, ist es unwahrscheinlich, diese Menge allein dadurch zu überschreiten.
Aluminiumfrei heißt nicht automatisch unbedenklich
Auf vielen Verpackungen prangt mittlerweile der Hinweis „ohne Aluminium“. Das klingt nach einer sicheren Alternative, muss aber nicht zwangsläufig gesünder sein. Häufig setzen diese Produkte auf starke Duftstoffe, die zwar angenehm riechen, aber bei empfindlicher Haut Reizungen oder Allergien auslösen können. Manche synthetische Duftverbindungen können sich im Fettgewebe anreichern und damit ebenfalls Fragen nach der Langzeitwirkung aufwerfen.
Gesundheit, Wirkung und Umwelt
Neben der gesundheitlichen Debatte spielt auch der Blick auf die Umwelt eine Rolle. Spraydosen, Plastiksticks oder Roll-ons produzieren erhebliche Mengen an Verpackungsmüll, die sich vermeiden ließen. Nachfüllsysteme oder Produkte in recyclebaren Materialien zeigen, dass es Alternativen gibt, die deutlich ressourcenschonender sind.