Die leckersten veganen Butteralternativen

Palmölfrei, pflanzlich, richtig geschmackvoll!

 Aline Ponce auf Pixabay
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Aline Ponce auf Pixabay

Vegane Butter ist eine pflanzliche Alternative zu herkömmlicher Butter, die aus tierischen Milchprodukten hergestellt wird. Vegane Butter wird typischerweise aus pflanzlichen Ölen und Fetten hergestellt, wie zum Beispiel aus Kokosöl, Rapsöl oder Palmöl. Diese Öle werden oft mit Zutaten wie Wasser, Emulgatoren, Salz und natürlichen Aromen kombiniert, um eine konsistente, streichfähige Textur und einen butterähnlichen Geschmack zu erreichen. Entdecke auch unser Rezept zur Herstellung einer leckeren Steinpilzbutter.

Was steckt in veganer Butter?

Es gibt verschiedene Marken und Sorten auf dem Markt, und vegane Butter wird oft als Alternative für Menschen verwendet, die sich vegan ernähren oder eine laktosefreie Option bevorzugen. Es ist wichtig, die Zutatenliste zu überprüfen, da einige vegane Butterprodukte möglicherweise auch Zusatzstoffe oder Aromen enthalten können. Wir setzen natürlich auf reine Bio-Produkte die die Zutatenliste sehr clean halten. Alle unsere Empfehlungen sind palmölfrei. Die genaue Zusammensetzung von veganer Butter kann je nach Marke und Produktvariante variieren. Grundsätzlich werden in veganer Butter folgende Zutaten verwendet:

  1. Veganer Butterersatz basiert oft auf pflanzlichen Ölen wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Sojaöl, Kokosöl oder Olivenöl. Diese Öle liefern die notwendigen Fette für die Textur und den Geschmack von Butter. Hochwertige pflanzliche Butter beinhaltet Sheaöl oder andere gute Alternativen.

  2. Da Öl und Wasser sich normalerweise nicht vermischen, werden Emulgatoren wie Sojalecithin oder Sonnenblumenlecithin hinzugefügt. Diese Stoffe helfen dabei, eine stabile Mischung aus Wasser und Öl zu schaffen, wodurch die Textur von Butter entsteht.

  3. Wasser wird hinzugefügt, um die Konsistenz der veganen Butter zu verbessern. Der Fettanteil der Büter schwankt, je nach Wasseranteil.

  4. Salz wird für den Geschmack hinzugefügt, da es einen salzigen, buttrigen Geschmack imitiert.

  5. Um den charakteristischen Geschmack von Butter zu erreichen, können natürliche Aromen verwendet werden. Dies können beispielsweise Aromen aus Nüssen oder Hefen sein. In konventionellen Produkten findet sich auch oft synthetisches oder naturidentisches Aroma.

  6. Einige Marken fügen ihrer veganen Butter Vitamin D oder andere Vitamine hinzu, um den Nährwert zu verbessern und denjenigen in tierischer Butter näherzukommen. Nach EU-Recht ist ein Zusatz von Vitaminen oder Mineralstoffen in einem Bio-Nahrungsmittel nicht erlaubt.

Warum diese Zutaten? Pflanzliche Butteralternativen werden entwickelt, um eine ähnliche Textur, Geschmack und Funktionalität wie tierische Butter zu bieten. Die genannten Bestandteile dienen dazu, diese Merkmale zu erreichen, während gleichzeitig auf tierische Produkte verzichtet wird.

Vegane Butter ohne Palmöl?

Die Entscheidung für vegane Butter ohne Palmöl basiert auf verschiedenen Umwelt- und ethischen Überlegungen.

  1. Umweltauswirkungen: Die Produktion von Palmöl ist bekannt für ihre negativen Umweltauswirkungen, darunter die Abholzung von Regenwäldern, die Zerstörung von Lebensräumen für bedrohte Arten und die Freisetzung von Treibhausgasen. Der Anbau von Ölpalmen, aus denen Palmöl gewonnen wird, hat erhebliche Auswirkungen auf die Biodiversität und das Klima. Mittlerweile gibt es aber auch weitreichende nachhaltige Palmölproduktionen.

  2. Soziale Verantwortung: Die Produktion von Palmöl geht oft mit sozialen Problemen einher, darunter Landraub, Menschenrechtsverletzungen und Arbeitsbedingungen, die als inakzeptabel gelten. Der Anbau von Ölpalmen findet häufig in Entwicklungsländern statt, und die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind nicht immer fair.

  3. Gesundheitliche Bedenken: Einige Menschen entscheiden sich gegen Palmöl aufgrund von Gesundheitsbedenken. Es halten sich Bedenken hinsichtlich des Verzehrs des hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren im Palmöl.

Wir wählen daher gerne eine palmölfreie Alternative. Sheaöl, bzw. Sheabutter eignet sich hie besonders gut. Es gibt eine gewisse Verwirrung in der Frage, da Sheaöl normalerweise nicht als Speiseöl verwendet wird, sondern eher in der Kosmetik- und Hautpflegeindustrie populär ist. Sheaöl wird aus den Nüssen des Sheabaums gewonnen und enthält einen hohen Anteil an unverseifbaren Bestandteilen, die für Haut und Haare vorteilhaft sind. Sheabutter wird oft in der afrikanischen Küche verwendet und kann auch als Ersatz für andere Fette in der Ernährung dienen. Sheabutter ist reich an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Ölsäure und Linolsäure. Diese gesunden Fette können zur Unterstützung der Herzgesundheit beitragen. Sheabutter enthält Vitamine wie Vitamin E, das als Antioxidans wirkt und Zellschäden durch freie Radikale reduzieren kann. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Sheabutter können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Sheabutter hat einen milden, nussigen Geschmack und kann in verschiedenen Gerichten als Zutat oder als Ersatz für Butter oder Öl verwendet werden.

Ist vegane Butter gesund?

Wie gesund der Verzehr von veganer Butter ist, hängt von den spezifischen Zutaten ab, die in dem jeweiligen Produkt enthalten sind. Im Allgemeinen kann Bio-vegane Butter eine gesunde Option sein, wenn sie aus hochwertigen pflanzlichen Zutaten hergestellt wird.

  1. Gesunde Fette: Pflanzliche Öle in bio-veganer Butter enthalten oft ungesättigte Fette, die als gesund für das Herz gelten. Diese Fette können dazu beitragen, das schlechte LDL-Cholesterin zu senken. Hier gilt es auf das Omega 3 zu Omega 6-Verhältnis zu achten.

  2. Cholesterinfrei: Veganer Butterersatz ist in der Regel cholesterinfrei, im Gegensatz zu tierischer Butter, die gesättigte Fette und Cholesterin enthält.

  3. Individuelle Ernährungsbedürfnisse: Menschen mit bestimmten Ernährungsbedürfnissen, wie beispielsweise einer Nussallergie, sollten darauf achten, dass die vegane Butter keine unerwünschten Allergene enthält. Da vegane Butter laktosefrei ist, ist sie gesundheitlich vorteilhaft für Menschen mit Laktoseintoleranz.

Wie bei allen Lebensmitteln sollte die Verwendung von veganer Butter in Maßen erfolgen, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.

Ist vegane Butter umweltfreundlicher als tierische?

Vegane Butteralternativen haben im Vergleich zu tierischer Butter eine geringere Umweltauswirkung. Um genaue Aussagen zu treffen, müssen wir uns die gesamten Lieferketten der Zutaten anschauen.

1. Landnutzung: Pflanzliche Fette in veganer Butter werden oft aus Pflanzenölen gewonnen. Einige Ölpflanzen können eine effiziente Nutzung des Landes ermöglichen, während andere mit Entwaldung und anderen Umweltauswirkungen verbunden sein können. Es ist wichtig zu prüfen, ob die Hersteller nachhaltige Anbaumethoden verwenden. DIe Wahl von Bioprodukten ist hier eine verlässlich gute Wahl.

2. Wasserverbrauch: Die Produktion von Pflanzenölen kann mit einem beträchtlichen Wasserverbrauch verbunden sein. Nachhaltige Anbaumethoden und effiziente Bewässerungssysteme können den Wasserverbrauch reduzieren. Auch hier ist Bio also die erste Wahl.

Tierische Butter gilt als der größten Klimaverursacher zu gelten. Laut Öko-Test werden bei der herkömmlichen Herstellung von einem Kilogramm konventioneller Butter etwa 24 Kilogramm CO2-Äquivalente freigesetzt. Diese Kennzahl gibt an, wie stark eine bestimmte Menge eines Treibhausgases (z. B. Methan) zur Erderwärmung beiträgt und wird mit der gleichen Menge an CO2 verglichen. Somit spiegelt der Wert der CO2-Äquivalente wider, welchen Beitrag ein Produkt zum Treibhauseffekt leistet. Die besondere Klimaschädlichkeit von Butter resultiert laut Öko-Test hauptsächlich daraus, dass für die Herstellung von einem Kilogramm Butter etwa 18 Liter Milch benötigt werden. Dies führt dazu, dass zahlreiche Kühe allein für die Butterproduktion gehalten werden müssen. Bereits bei der Produktion des notwendigen Tierfutters werden erhebliche Mengen Treibhausgase freigesetzt. Zusätzlich stoßen Kühe bei der Verdauung Methangas aus, das noch klimaschädlicher ist als CO2. So lässt sich auch erahnen wie viele Kühe es braucht um Butter herzustellen und wie viel Tierleid es verursacht, wenn die Kühe dauerhaft schwanger gehalten werden müssen und so viel Kinder gebären die für die Milchproduktion nicht interessant sind. An dieser Stelle darf jede/r selbst entscheiden welche Wahl sie oder er trifft. Tierisch oder pflanzlich? Eine große Entscheidungshilfe dürfte sien, dass es mittlerweile sehr schmackhafte pflanzliche Alternativen gibt.

Welche vegane Butter ist die beste?

Hier kommt unsere Bestenliste vegane Butter (ohne Palmöl):

  • NATURLI‘ Organic Vegan Block (BIO)
    Zutaten: Sheaöl* (43%), Wasser, Kokosöl* (21%), Rapsöl* (11%) Salz, MANDELMUS* (1%), Emulgator (Sonnenblumenlecithin*), Karottensaft*, Zitronensaft*, natürliches Sonnenblumenölaroma. *Aus kontrolliert biologischem Anbau.
    Bewertung:
    + Schmeckt frisch, buttrig, durch das Mandelmuss bräunt sie sogar ganz leicht und wird ähnlich aromatisch, wie du es von klassischer brauner Butter kennst, wnen du sie auflöst. Der Block ist schön fest und unser Favorit. Es gibt von der Marke auch ein Streichfett welches direkt aus dem Kühlschrank streichfähig ist.
    - Verdirbt schnell! Auch vor Ablauf des MHD. Zugesetztes Aroma.

  • Alnatura -Margarine im Block (BIO)
    Zutaten: Wasser, Kokosfett* (33%), Sheafett* (21%), Sonnenblumenöl*, Emulgator: Lecithin*, Karottensaft*, Zitronensaft*, Meersalz, Zitronenöl* *Aus biologischer Landwirtschaft
    Bewertung:
    + Guter, recht neutraler Geschmack. Vorteil: Kein zugesetztes Aroma!
    - Verdirbt schnell! Auch vor Ablauf des MHD. Viel Kokosfett.

  • The vegan Cow Hafer Block (BIO)
    Zutaten: HAFERdrink 39% (Wasser, HAFERmehl* (glutenfrei) 8%), Kokosfett*, Sheabutter*, Sonnenblumenöl*, Emulgator: Sonnenblumenlecithin*, Karottensaftkonzentrat*, Zitronensaftkonzentrat*, Meersalz 0,2% *Aus kontrolliert ökologischer Erzeugung
    Bewertung:
    + Schöner, buttriger Geschmack - kam bei Gästen bisher am besten an. Gut streichfähig.
    - Teuer, schlechte Verfügbarkeit, viel Kokosfett.

  • Bio Veganer Block Land Krone (BIO)
    Zutaten: Wasser, Kokosöl*, Sheabutter*, Sonnenblumenöl*, Emulgator: Lecithin*, Karottensaftkonzentrat*, Zitronensaftkonzentrat*, Meerspeisesalz (0,8 %), Zitronenöl*. *Aus kontrolliert biologischem Anbau.
    Bewertung:
    + Guter, klassischer Geschmack. Frisch und deutlich angenehm salzig.
    - Viel Salz