Warum ein Nationalpark in Deutschland so wertvoll ist
Ein Nationalpark ist mehr als ein Schutzgebiet – er bewahrt unsere letzten wilden Naturflächen. Die deutschen Nationalparks dienen dem Naturschutz, der Erholung und der Bildung. Sie ermöglichen es, dass Tier- und Pflanzenarten, die andernorts verdrängt wurden, sich erholen können. Insgesamt gibt es 16 Nationalparks in Deutschland, die sich über eine Fläche von vielen Tausend Hektar erstrecken – von der Küste bis ins Mittelgebirge, von Rügen bis in die Alpen.
Die 16 Nationalparks in Deutschland im Überblick
Hier findest du alle Nationalparks Deutschlands alphabetisch sortiert:
Berchtesgaden
Bayerischer Wald
Eifel
Hainich
Harz
Hunsrück-Hochwald
Jasmund
Kellerwald-Edersee
Müritz
Sächsische Schweiz
Schwarzwald
Unteres Odertal
Vorpommersche Boddenlandschaft
Hamburgisches Wattenmeer
Niedersächsisches Wattenmeer
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Die Highlights der deutschen Nationalparks
🏔️ Nationalpark Berchtesgaden (Bayern)
Deutschlands einziger Alpen-Nationalpark liegt in einer spektakulären Gebirgslandschaft. Hier findest du seltene Tiere wie den Steinadler, Biber und Murmeltiere. Der Königssee, das Watzmann-Massiv und zahlreiche Wanderwege machen Berchtesgaden einzigartig.
🌲 Nationalpark Bayerischer Wald (Bayern)
Seit 1970 ist dieser Park ein echtes Vorbild für Wildnisentwicklung. Luchse, Wildkatzen, Buchenwälder und Hochmoore prägen das Bild. Zusammen mit dem angrenzenden Šumava bildet er das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas.
🌳 Nationalpark Harz (Niedersachsen / Sachsen-Anhalt)
Dieser Nationalpark Harz mit seinem markanten Brocken ist ein wahres Mittelgebirge-Paradies. Moore, dichte Wälder und Luchse machen ihn zu einem der bekanntesten Parks.
🌿 Nationalpark Hainich (Thüringen)
Der Nationalpark Hainich schützt alte Buchenwälder und gilt als Urwald mitten in Deutschland. Auf dem Baumwipfelpfad erlebst du das grüne Dach des Waldes hautnah.
🏖️ Nationalpark Jasmund (Mecklenburg-Vorpommern)
Der Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen ist berühmt für seine weißen Kreidefelsen und die tiefen Buchenwälder. Ein Ort voller Magie, Ruhe und seltener Arten.
🏞️ Nationalpark Sächsische Schweiz (Sachsen)
Der Nationalpark Sächsische Schweiz beeindruckt mit bizarren Felsformationen, tiefen Schluchten und einer besonderen Artenvielfalt. Er ist ideal für Wanderer und Kletterer.
🌋 Nationalpark Eifel (Nordrhein-Westfalen)
Der Nationalpark Eifel ist geprägt von Vulkankegeln, Seen und alten Buchenbeständen. Hier leben Wildkatzen und zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten.
🦫 Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft (Mecklenburg-Vorpommern)
Ein einzigartiges Küstenökosystem. Rastplatz für Zugvögel, Lebensraum für Fischotter und Seeadler. Die Vorpommersche Boddenlandschaft ist eine stille, weite Welt am Wasser.
🌊 Wattenmeer-Nationalparks (Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein)
Drei Wattenmeer-Nationalparks liegen in Norddeutschland. Sie sind UNESCO-Weltnaturerbe, schützen Seehunde, Wattwürmer und Millionen Zugvögel – und das größte zusammenhängende Wattgebiet der Erde.
🌲 Nationalpark Kellerwald-Edersee (Hessen)
Der Nationalpark Kellerwald-Edersee ist geprägt von uralten Buchenwäldern. Er liegt direkt am Edersee und ist ein Geheimtipp für Wanderer.
🌲 Nationalpark Schwarzwald (Baden-Württemberg)
Der Nationalpark Schwarzwald erstreckt sich über mehr als 10.000 Hektar. Hier dominieren tiefe Täler, klare Bäche und alte Wälder. Ein Ort zum Durchatmen.
🌲 Nationalpark Hunsrück-Hochwald (Rheinland-Pfalz / Saarland)
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist der jüngste Nationalpark in Deutschland. Mischwälder, Moore und seltene Arten machen dieses Gebiet zu einem besonderen Rückzugsort.
🐦 Nationalpark Unteres Odertal (Brandenburg)
Der Nationalpark Unteres Odertal ist das einzige Auengebiet in Deutschland mit Nationalparkstatus. Ideal zur Vogelbeobachtung – seltene Arten inklusive.
🌊 Nationalpark Müritz (Mecklenburg-Vorpommern)
Der Müritz-Nationalpark oder Nationalpark Müritz bietet Seen, Moore, Wälder – und ist Lebensraum für Fischadler und Kraniche.
Natur erleben in den Nationalparks
Wandern & Wildnis: In den deutschen Nationalparks kannst du auf gut ausgeschilderten Wegen die Vielfalt von Mooren, Wäldern und Flusstälern erleben.
Tiere beobachten: Ob Luchse im Harz, Biber an der Oder oder Wildkatzen in der Eifel – hier leben viele seltene Tierarten.
Bildung & Schutz: In jeder Region gibt es Angebote zur Umweltbildung, Führungen und Informationszentren rund um den Naturschutz.
So schützt du die Natur beim Besuch
Bleibe auf gekennzeichneten Wegen
Leine Hunde an
Lass keinen Müll zurück
Nutze regionale & nachhaltige Angebote
Verhalte dich ruhig – für Tiere und andere Besucher
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie viele Nationalparks gibt es in Deutschland?
Es gibt derzeit 16 Nationalparks.
Was ist der größte Nationalpark in Deutschland?
Das Niedersächsische Wattenmeer mit über 3.450 km².
Welcher Nationalpark ist der älteste?
Der Nationalpark Bayerischer Wald, gegründet 1970.
Gibt es Nationalparks in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen oder NRW?
Ja – z. B. Harz, Eifel und Wattenmeer in Niedersachsen. Auch Sachsen-Anhalt ist Teil des Nationalparks Harz.
Was bedeutet „Nationalpark“ eigentlich?
Ein Nationalpark ist ein dauerhaft geschütztes Gebiet, in dem sich Natur weitgehend ohne menschliche Eingriffe entwickeln darf – ein wertvolles Schutzgebiet für unsere Zukunft.
Fazit: Die Nationalparks Deutschlands sind wahre Zukunftsräume
Ob Hochmoore, Kreidefelsen, alpine Felslandschaften oder stilles Wattenmeer – die Nationalparks in Deutschland bieten ursprüngliche Natur in all ihren Facetten. Jeder Park ist ein eigenes Universum für sich – und ein wertvoller Beitrag zum Natur- und Klimaschutz.
Erfahre mehr darüber, wie du die deutschen Nationalparks aktiv erleben kannst – von Wanderungen bis Kanutouren – in unserem Artikel „Aktiv-Urlaub in den letzten Paradiesen Deutschlands – den Nationalparks“.