Ein Vulkanausbruch lässt sich (noch) nicht verhindern, ein Waldbrand schon

 Sven Lachmann auf Pixabay
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Sven Lachmann auf Pixabay


Sämtliche aktiven Vulkane der Erde stoßen pro Jahr zwischen 130 und 440 Millionen Tonnen CO₂ aus. Das kommt zwar nicht an den menschlichen Ausstoß heran, jedoch ist das dennoch eine beträchtliche Menge. Bisher hat es auch noch kein menschliches Wesen geschafft, einen Vulkanausbruch zu stoppen. Gäbe es plötzlich eine Technologie, die dies vollbringen könnte, würde man eine große Menge an CO₂-Emissionen vermeiden.

Es wäre aber dennoch keine gute Idee, wenn diese Möglichkeit tatsächlich bestünde. Denn Vulkanausbrüche sind wichtig für die Erzeugung neuer Erdkruste, die Freisetzung von Mineralien und die Wärmeregulierung des Planeten. Manche Dinge sollte man der Natur überlassen.

Es gibt aber noch einen anderen, viel größeren CO₂-Verursacher: Waldbrände.

Diese setzen jährlich ca.1,8 Milliarden Tonnen CO₂ frei. Das ist etwa das Vier- bis Zehnfache, was Vulkanausbrüche ausmachen.

Letztes Jahr 2023 gab es für einige Wälder Deutschlands eine erhöhte Waldbrandgefahr und auch tatsächliche Waldbrände. Auch in Hamburg wurde eine erhöhte Waldbrandgefahr ausgerufen. Eine private Brandwache für Hamburg könnte das Risiko dieser Brände deutlich reduzieren. 

Befassen wir uns nun einmal genauer mit den drei wichtigsten Vorteilen eines solchen Einsatzes.

Schnelle Reaktionszeit 

Die schnelle Reaktionszeit ist einer der größten Vorteile für den Waldbrandschutz. Stellen Sie sich vor, ein Feuer bricht in einem abgelegenen Waldstück aus. Wenn dann die nächste Feuerwache mehrere Kilometer entfernt ist, kann es eine Weile dauern, bis die Helfer endlich vor Ort sind. In der Zwischenzeit hat sich der Brand vielleicht schon weiter ausgebreitet und ist schwerer zu löschen. 

Eine private Brandwache hingegen ist direkt in der Nähe und kann sofort loslegen, sobald sie den Rauch eines eventuell noch klimmenden Zigarettenstummels im Wald sieht. So können die Mitarbeiter eines solchen privaten Dienstes den Brand in den Anfängen stoppen, bevor er sich zu einem großen Flächenbrand entwickelt. 

Je schneller die Brandbekämpfung beginnt, desto besser sind die Chancen, das Feuer rechtzeitig unter Kontrolle zu bringen und größere Schäden zu verhindern. 

Das kann am Ende viel Geld und Aufwand sparen, ganz zu schweigen von den Gefahren für Mensch und Natur. 

Lokale Expertise 

Die lokale Expertise ist ein weiterer Vorteil eines solchen Sicherheitsdienstes. Es bedeutet, dass die Mitarbeiter den Wald, in dem sie arbeiten, ganz genau kennen. Sie wissen, wo es gefährliche Stellen gibt, wo leicht ein Feuer ausbrechen könnte, und wo es sichere Zonen gibt, in denen man im Notfall Zuflucht finden kann. 

Wenn dann tatsächlich ein Brandherd entsteht, können sie viel schneller und gezielter reagieren als jemand, der den Wald nicht so gut kennt.

Wenn der entsprechende Dienstleister den Wald gut kennt und weiß, wo die kritischen Stellen sind, kann er dort besonders aufmerksam sein. Und wenn es tatsächlich schon raucht, kann er sofort loslegen, ohne erst lange nach dem besten Weg suchen zu müssen. Das erhöht die Chancen, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen und größere Schäden zu verhindern. Deshalb ist die lokale Expertise so wichtig. 

Kontinuierliche Überwachung 

Der nächste Vorteil ist die kontinuierliche Überwachung. Dabei beobachten und kontrollieren die Mitarbeiter den betreffenden Wald ständig, auch wenn gerade kein Feuer ausgebrochen ist. Sie schauen genau hin, ob es irgendwo Anzeichen gibt, die auf einen sich entwickelnden Brand hindeuten.

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Wald spazieren und plötzlich sehen Sie Rauch aufsteigen. Das wäre natürlich ein Grund zur Sorge und Sie könnten die Feuerwehr verständigen. Es wäre aber auch ein glücklicher Zufall, dass der gerade entstehenden Brand entdeckt wurde. Oft ist es schon zu spät und niemand ist gerade in der Nähe. Aus diesem Grund ist es auch für einen einzelnen Förster schwierig, ein Gebiet großflächig zu überwachen. 

In den meisten Fällen breitet sich der Brand schnell aus und es ist dann schwierig, ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Ein von Behörden beauftragter Dienstleister, der ständig im Wald unterwegs ist und auch Drohnen einsetzen kann, würde so etwas viel früher bemerken. Sie könnten dann sofort loslegen, um Brandanfänge zu löschen, bevor sie sich weiter ausbreiten. Und nicht nur das: Sie können auch Dinge entdecken, die möglicherweise zu einem Brand führen könnten, zum Beispiel trockenes Laub oder noch glimmende Asche eines nicht genehmigten Lagerfeuers. Dann können sie schnell handeln und mögliche Gefahrenquellen beseitigen, bevor es überhaupt zu einem Feuer kommt. Diese kontinuierliche Überwachung ist damit besonders wichtig, um Waldbrände möglichst zu verhindern oder zumindest schnell unter Kontrolle zu bringen, wenn doch mal etwas passiert.