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Kaffee zählt weltweit nach wie vor zu den beliebtesten Heißgetränken und ist kaum mehr wegzudenken, wenn es um einen gemütlichen Café-Besuch oder den Genuss auf dem Wohnzimmersofa geht. Dabei spielt in den meisten Fällen weniger der "Hallo Wach"-Effekt, sondern vielmehr das Gefühl von Entspannung eine wesentliche Rolle. Das als Wachmacher bekannte Getränk genießt eine lange Tradition und muss sich dennoch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit neu erfinden. Dabei ist nachhaltiges Kaffeetrinken mit ein paar Tipps keineswegs ein Ding der Unmöglichkeit.
Unverpackte Kaffeebohnen einkaufen
Aus Plastik hergestellte Kaffeeverpackungen belasten unsere Umwelt stark. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, lassen sich sowohl Bohnenkaffee als auch gemahlener Kaffee unverpackt kaufen und abfüllen. In sogenannten Unverpackt-Läden ist es möglich, eigene Gefäße mitzubringen und diese mit Bohnen und in gemahlener Form befüllen zu lassen. Auf diese Weise lässt sich das ohnehin unnötige Verpackungsmaterial bei gleichbleibend hoher Geschmacksqualität vermeiden.
Nachhaltigkeitssiegel für fairen Handel beachten
Die zahlreichen Kaffeesorten sind nicht immer so nachhaltig, wie es sich optimistische Verbraucher vorstellen. In diesem Zusammenhang ist es also umso wichtiger, dass der richtige Kaffee für den späteren Genuss ausgewählt wird. Aus diesem Grund gilt, das europäische Bio-Siegel zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass der Kaffee aus einem zertifizierten Anbau stammt. Chemische Pflanzenschutzmittel und Gentechnik haben hier nichts verloren.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist das Fairtrade-Siegel, welches belegt, dass es sich um ein fair gehandeltes Produkt handelt. Bauern erhalten hier einen festgelegten Mindestpreis für ihre Arbeit auf den Plantagen und können ihre Arbeits- sowie Lebensbedingungen deutlich verbessern. Auch das UTZ-Certified-Siegel macht auf diversen Verpackungen deutlich, dass der Grundstoff für das beliebte Heißgetränk aus nachhaltigem Anbau stammt und gerechte Arbeitsbedingungen unter Ausschluss von Kinder- und/oder Zwangsarbeit mit sich bringt.
Kaffeegenuss aus der Region
Bis ein Kaffee genießbar in den Tassen landen, müssen oftmals lange Weg bewältigt werden, welche die CO2-Bilanz unendlich in die Höhe treiben lassen. Im Kaffeestopp der Kaffeerösterei Hessen sind beispielsweise interessante Alternativen ohne Koffein erhältlich und belasten die Umwelt weitaus weniger.
Dabei handelt es sich beispielsweise um traditionellen Malzkaffee, welcher aus 100 Prozent gerösteter Gerste besteht. Der Röstvorgang sorgt für einen süßlichen Geschmack, welcher sich gut als Kaffeeersatz eignet. Lupinenkaffee ist ebenfalls eine alternative Variante zu Kaffee. Die darin enthaltene Lupine ist eine Pflanze, welche mittels Röstung eine dunkle Färbung erhält und letztendlich den Geschmack von klassischem Kaffee nachahmen kann.
Coffee-to-go im Mehrwegbecher
Der entspannte Spaziergang im Park oder der gemütliche Einkaufsbummel sind für viele Menschen ohne einen Coffee-to-go schlichtweg nicht vorstellbar. Allerdings sind die bisher verwendeten Becher aus Pappe inklusive Plastikdeckel echte Umweltsünder. Dennoch muss niemand von uns auf dieses Erlebnis verzichten und die Umwelt unnötig belasten.
Für unterwegs eignen sich deshalb Mehrwegbecher wesentlich besser. Im Idealfall sind die Gefäße aus hochwertigem Edelstahl hergestellt, um die Wärme länger speichern zu können. In jedem Coffeeshop lassen sich die Becher problemlos bei Bedarf auffüllen.
Kaffeekapseln und Kaffeevollautomaten
Kaffeekapseln stehen hinsichtlich ihrer Belastung für die Umwelt in der Kritik. Mittlerweile gibt es jedoch biologisch abbaubare Kapseln, welche keine Plastik- und Aluminiumrückstände zurücklassen. Sobald sie verwendet wurde, können sie im Biomüll entsorgt werden. Die traditionelle Kompostierung sorgt für einen kompletten Abbau des Materials.
In diesem Zusammenhang sollte die Verwendung von Kaffeevollautomaten überdacht werden. Diese Energiefresser können durchaus einer klassischen French Press weichen. Diese gilt wiederum als besonders ökologisch. Der Kaffeegeschmack ist wesentlich intensiver und belastet deutlich weniger die Umwelt.