Hausbau – Nachhaltig und umweltfreundlich

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Bild von jcomp auf Freepik

Wer nachhaltig baut, geht verantwortungsbewusst und vorausschauend mit natürlichen Ressourcen um. Der nachhaltige, umweltfreundliche Hausbau berücksichtigt verschiedene Aspekte. Dazu zählen unter anderem die Baumaterialien, die Energie, die Fläche, die Gebäudegröße und -form, aber auch das Klima vor Ort.

  1. Was ist unter nachhaltigem Bauen zu verstehen?

Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden immer wichtiger. Deshalb entscheiden sich viele Menschen bewusst für eine nachhaltige Bauweise. Das heißt: Sie bauen ihre Häuser so, dass sie dabei möglichst wenige Spuren und Schäden hinterlassen. Sie achten zunächst auf eine weitgehend klimaneutrale Herstellung der Baustoffe. Gleichzeitig sollen die Wohngebäude effizient und lange nutzbar sein.

  1. Was zeichnet nachhaltige Häuser aus?

Wer ein modernes Einfamilienhaus bauen möchte, das umweltfreundlich und nachhaltig ist, sollte folgende Punkte berücksichtigen:

  • Einfache Gebäudeform: Beim nachhaltigen Hausbau geht es darum, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Für den Bau eines kleinen Hauses werden weniger Baumaterialien und Energie benötigt. Eine einfache Gebäudeform trägt außerdem dazu bei, Energieverluste zu reduzieren.
  • Klimaschonend und energieeffizient: Nachhaltige Häuser nutzen für die Heizung regenerative Energiequellen. Sonnenenergie und Erdwärme bieten gute Möglichkeiten, klimaneutral zu heizen. Um Wärmeverluste zu reduzieren, sind nachhaltige Gebäude zudem gut gedämmt. Diesbezüglich müssen sie die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllen.
  • Nachhaltig gestalteter Außenbereich: Zum umweltfreundlichen, nachhaltigen Bauen zählt auch die Minimierung der Flächenversiegelung. Für Terrassen und Stellplätze eignen sich Beläge wie Fugenpflaster, Rasenschotter oder Porenpflastersteine, damit das Regenwasser versickern kann und die Kanalisation bei starkem Regen nicht überlastet wird. Auch ein Gründach, beispielsweise auf der Garage, ist eine gute Möglichkeit, den natürlichen Wasserkreislauf zu unterstützen. Die Begrünung speichert das Regenwasser und gibt es nach und nach an die Regenrinne ab. Das so gesammelte Regenwasser lässt sich für die Gartenbewässerung oder die Toilette nutzen.

Nicht zuletzt sollte ein nachhaltiges Haus so konzipiert sein, dass es sich ohne Probleme an neue Bedürfnisse anpassen lässt. Eine barrierefreie Bauweise ist für all jene empfehlenswert, die auch im höheren Alter weiter im eigenen Heim wohnen möchten, ohne aufwändige Umbauten vornehmen zu müssen.

  1. Welche Materialien eignen sich für den nachhaltigen Hausbau?

Für den Bau eines nachhaltigen Hauses kommen langlebige und recyclingfähige Baustoffe zum Einsatz. Diese stammen idealerweise aus der Region, um die Transportwege möglichst kurz zu halten. Die Baumaterialien sollten zudem hochwertig sein. Die möglicherweise höheren Anschaffungskosten rechnen sich hochgerechnet auf die Lebensdauer.

Aber auch die Gesundheit der Hausbewohner spielt beim nachhaltigen Hausbau eine große Rolle. Schadstofffreie Materialien wie Lehm sind empfehlenswert. Der Baustoff lässt sich gut verarbeiten und unterstützt ein gutes Raumklima.

Fazit: Nachhaltiges Bauen ist flexibel und schont Naturräume

Eine nachhaltige, umweltfreundliche Bauweise bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen erhält sie Naturräume weitgehend, indem möglichst flächensparend gebaut wird. Gleichzeitig finden ökologische Baustoffe wie Holz, Lehm, Natursteine, Schiefer oder Stroh Anwendung, die nachwachsend, regional, recyclingfähig und preisgünstig sind.

Zum anderen sind nachhaltige Häuser so flexibel gestaltet, dass sie sich problemlos an veränderte Wohnbedürfnisse anpassen lassen, etwa bei einem Kinderwunsch oder im Alter. Möglich ist das zum Beispiel durch eine barrierefreie Gestaltung oder eine modulare Bauweise. Damit verlängert sich die Nutzungsdauer eines Hauses um ein Vielfaches.