Nachhaltig gärtnern:

Mit diesen Tipps gelingt es

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Die Natur schützen, Ressourcen schonen, Müll vermeiden und die Artenvielfalt fördern – im eigenen Garten lässt sich hierfür sehr viel tun. Mit unseren Tipps gelingt nachhaltiges Gärtnern ganz leicht.

Mit Handarbeit die Umwelt schonen

Wer Gartenbesitzer ist, der wird wohl mehr oder weniger regelmäßig Hecken, Büsche und Bäume zurückschneiden. Hier lohnt es sich öfter einmal zum Handgerät zu greifen. Denn wer schon einmal eine Kirschlorbeerhecke mit der Handschere geschnitten hat, der wird bemerkt haben, dass dieses Ergebnis deutlich schöner ausschaut. Auch der beliebte Buchsbaum lässt sich ganz ohne Einsatz der Akku-Schere in Form bringen.

Sofern möglich, sollten Sie zudem auf Kunststoffgeräte verzichten, die ohnehin nur eine kurze Lebensdauer haben. Eine gute Lösung ist es, größere und teure Gartengeräte, wie zum Beispiel einen Häcksler gemeinsam mit den Nachbarn anzuschaffen und sich die Geräte zu „teilen“.

Kompost aus eigener Herstellung

Geld sparen, etwas für die Umwelt tun und dabei noch die Qualität des Gartenbodens verbessern, dies gelingt mit einem eigenen Kompost. Und das Beste daran ist, dass viele Küchenabfälle so nicht einfach in der Biotonne, sondern stattdessen auf dem heimischen Kompost landen und dadurch noch einmal eine Verwendung finden. Wer auch beim Kompostbehälter ein Augenmerk auf die Umwelt legen möchte, der greift nicht zu einem Kunststoffbehälter. Besser ist es dann, sich für einen Behälter aus Holz zu entscheiden.

Wasser sparen

Wasser sparen im Garten auch das ist ein großes Thema, wenn es um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen geht. Ideal zum Gießen der Pflanzen ist Regenwasser. Dies lässt sich mit wenig Aufwand auch ganz einfach sammeln. So gibt es für die Fallrohre an den Dachrinnen spezielle Regenwasserklappen. Diese Klappen sorgen dafür das, dass Regenwasser direkt in die entsprechende Sammeltonne gelangt. Wer mehr Wasser speichern möchte und das Ganze noch effektiver gestalten möchte, der sollte sich für eine Zisterne entscheiden.

Verzicht auf Kunststoff

Egal wie sehr sich in anderen Punkten bemüht wird, nachhaltig zu handeln und Müll zu vermeiden. Geht es Töpfe und Kästen, dann tummeln sich hier wohl in fast jedem Gartenhaus oder Keller Unmengen an Töpfen und Kästen aus Kunststoff, die nicht mehr zum Einsatz kommen oder aber kaputt sind.

Wer an diesem Punkt umweltfreundlicher handeln möchte, der sollte sich für Töpfe aus Ton entscheiden oder aber zu Pflanzgefäßen aus Weidengeflecht greifen.

Gartenmöbel aus heimischen Hölzern

Geht es um die Gartenmöbel, dann lässt sich sagen, das Möbel aus Holz wesentlich nachhaltiger und umweltschonender sind als solche aus Kunststoff. Allerdings lohnt es sich aus ökologischen Gesichtspunkten hier zu Gartenmöbel zu greifen, die aus heimischen Hölzern gefertigt wurden.

Unberechtigterweise herrschen hier oftmals Vorurteile, da viele Käufer der Meinung sind, das tropische Hölzer wie Teak oder Bangkirai wesentlich haltbarer sind. Doch dies ist nicht der Fall. Wer sich für Gartenmöbel aus Edelkastanie, Douglasie, Eiche oder Lärche entscheidet, der wird bei entsprechender Pflege ebenfalls lange Freude an seinen Möbeln haben.

Wer kreativ ist und eine gewisse handwerkliche Begabung hat, der kann sich seine Möbel für die heimische Outdooroase selbstverständlich auch selbst bauen.

Förderung von Nützlingen

Wer sich einmal ein bisschen Zeit nimmt, um im Garten mal genauer hinzuschauen, der wird bemerken, dass viele Nützlinge ein Zuhause suchen. Darunter auch viele Wildbienen. Einige Arten der Wildbienen, die übrigens zu den wichtigsten Bestäubern zählen, legen ihre Eier in Röhren ab. Sogenannte Insekten- oder Nützlings Hotels müssen nicht unbedingt im Handel gekauft werden, sondern können mit wenig Aufwand selbst hergestellt werden. Holzklötze in die Löcher gebohrt werden oder aber Schilfröhren, die gebündelt werden, stellen wertvolle Unterschlupfmöglichkeiten für viele Nützlinge dar. Auch Reisig- und Steinhaufen bieten willkommene Unterschlupfmöglichkeiten.

Recycling und Upcycling

Nicht immer muss alles neu gekauft werden. Denn das Wiederverwerten von gebrauchten Dingen schont nicht nur Ressourcen, sondern fördert ebenfalls die Kreativität.

Ein Frühbeet beispielsweise muss nicht im Handel erstanden werden, sondern kann aus Ziegelsteinen und alten Fenstern relativ simpel selbst gebaut werden.