Nachhaltige Immobilien

Das macht ein Sachverständiger bei der Immobilienbewertung in Bezug zur Nachhaltigkeit

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Was macht ein Sachverständiger für Immobilienbewertung?

Immobilien sind ein boomender Markt, welches nicht zuletzt durch die Niedrigzinsen der EZB angefacht wird. Statt das Geld einfach auf dem Bankkonto zu lassen, entscheiden sich viele Menschen für einen Immobilienkauf. Häufig werden Häuser in Neubaugebieten oder aber auch Wohnungen in Großstädten als Anlage- oder Wohnobjekt gekauft. Dabei werdei Annoncen durchscht und Preise verglichen, da viele sich vorab ein festes Budget setzen. Doch wie setzt sich ein solcher Verkehrswert zusammen und wer ist in den meisten Fällen für die Festsetzung des Wertes zuständig? Diese Fragen werden im Folgenden beantwortet, wobei dabei der Fokus auf den Aufgaben des Sachverständigen bei einer Immobilienbewertung liegen soll.  Zudem werden die Vor- und Nachteile einer solchen Bewertung, die z. B.  von Unternehmen wie ImmoWertReal durchgeführt werden kann, näher erläutert. 

Die Aufgaben des Sachverständigen für Immobilien sind vielschichtig und durchaus anspruchsvoll 

Die primäre Aufgabe bestehen darin, ein unabhängiges Urteil zu einem Immobilienobjekt zu fällen und bestenfalls einen objektiven Marktwert bzw. Verkehrswert zu ermitteln. Um dieses zu erreichen, muss der Sachverständiger verschiedene Aspekte beachten und Aufgaben durchführen. Als Grundregel ist zu vermerken, dass ein Sachverständiger komplett unabhängig und objektiv sein muss. Wenn dieses gewährleistet ist, muss der Sachverständiger das Objekt von vorne bis hinten komplett besichtigen und die internen Bereiche beurteilen. Unter den internen Bereichen verstehen sich sowohl das Objekt an sich als auch das Grundstück. Hier können beispielsweise der Zustand, die Inneneinrichtung, die Größe, das Gartenstück und vieles mehr als wesentliche Faktoren herangezogen werden. 

Auf der anderen Seite gibt es die externen Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um einen Wert zu ermitteln. Hierzu zählen u.a. die Lage, die Anbindung durch den ÖPNV, sonstige infrastrukturelle Maßnahmen wie Schulen, Supermärkte usw.. All diese Faktoren, sowohl intern als auch extern, sind entscheidend für den Wert des Immobilienobjektes. Je besser der Zustand und die Lage beispielsweise sind, desto teurer wird auch die Immobilienbewertung sein. Der Sachverständiger fertigt nach der Besichtigung in der Regel diverse Belege an, die einen kalkulierten Marktwert darstellen. Somit gibt der Sachverständiger einen Verkehrswert zum aktuellen Zeitpunkt ab, sodass die Immobilienbewertung stichtagbezogen ist. 

Auf diese Art und Weise hat der Verkäufer bzw. der potenzielle Käufer der Immobilie einen ziemlich guten Überblick über den aktuellen Wert der Immobilie. Eines muss einem natürlich bewusst sein: Auch der Sachverständiger kann nur auf Basis der vorhandenen Faktoren, Indikatoren und Erfahrungswerte ein Urteil fällen, sodass auch der geschätzte Marktwert Abweichungen in den positiven oder negativen Bereich aufweisen kann. 

Das Thema Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit spielt bei Häusern und deren Bewertungen eine immer größere Rolle. So werden zunehmend von dem Sachverständigem auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und ressourcenarme Bauweise des entsprechenden Objektes miteinbezogen. Ein Beispiel für eine solche Bauweise zeigt das KFW Effizienzhaus Standard. In diesem Fall wird ein bestehendes Haus so umgebaut, dass man entsprechend Energie und Ressourcen beim Heizen und allen anderen Sachen spart. Dabei gibt es unterschiedliche Kategorien. Beginnend bei 115 bis hin zu 55. Je niedriger dieser Wert ist, desto mehr Energie kann gespart werden. 

Für eine Bewertung von einer Immobilie hat dieser Faktor einen erheblichen Stellenwert. Zudem muss berücksichtigt werden, dass Nachhaltigkeit eines der relevantesten Themen der Zukunft ist, welches nicht nur einen Einfluss auf die Schätzung des Wertes hat, sondern auch bei den potenziellen Käufern ein relevanter Kaufgrund ist. 

Wer mehr über das Thema Nachhaltigkeit in seinen eigenen vier Wänden erfahren möchte, sollte sich an spezielle Firmen wenden. Auch hier gibt es Sachverständiger, die eine identische Aufgabe wie der Sachverständiger für Immobilienbewertungen hat. Der Fokus liegt hierbei nur auf der Berechnung der benötigten Energie für das entsprechende Objekt. Hier gibt es Firmen, die ein Energie Check durchführen. Je besser dieser ausfällt, desto höher wird auch der Wert des Objektes sowie der Wertverlauf in den kommenden Jahrzehnten sein. Denn eines steht fest: Je weniger Energie für die Betreibung des Hauses oder der Wohnung benötigt wird, desto besser wird man das Objekt verkaufen können. Dieses hängt allein schon damit zusammen, dass bei einem geringen Energiebedarf auch die Kosten für die Betreibung der Immobilie sich sehr stark verringern. 

Somit lässt sich abschließend sagen, dass Sachverständiger im Bereich der Immobilien eine verantwortungsvolle Aufgabe haben, die primär darin besteht, Objekte zu begehen, sich dabei Notizen zu machen und letztendlich zu einem abschließenden Urteil mit einem Verkehrswert zu kommen. 

Sowohl für potenzielle Käufer als auch potenzielle Verkäufer ist das Engagieren eines Sachverständigen eine sinnvolle Investition, die sich für beide Seiten in der Regel auszahlen wird. Auch für Immobilienbesitzer, die nur mal wissentlich den momentanen Verkehrspreis ihres Objektes erfahren möchten, ist das Engagieren eines Sachverständigen sinnvoll. Immobilienbewertungen sind daher viel nützlicher als die meisten zunächst annehmen würden. Es lässt sich sehr viel Geld sparen, wenn eine eine Immobilienbewertung im Vorfeld in Anspruch genommen wird.