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Osmosewasser:

Reinheit und Nutzen für die Gesundheit – Eine wissenschaftliche Betrachtung

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Osmosewasser, gewonnen durch Umkehrosmose und gereinigt mit einem Wasserfilter, zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Reinheit aus. Das Verfahren der Osmose filtert nahezu alle gelösten Stoffe, einschließlich Mineralien, heraus und eliminiert somit Schadstoffe, Verunreinigungen wie Pestizide, Nitrat, Kalk, Chlor, Bakterien, Keime und Medikamentenrückstände (1). Diese Reinheit spiegelt sich in einem weichen Geschmack wider, frei von Kalk- oder Chlornoten, und wird durch niedrige ppm-Werte (parts per million) bestätigt. So kann aus Abwasser reines Wasser werden. 

Osmosewasser in der Praxis: Qualität und Optimierung

Die Qualität von Osmosewasser, was viele nur von ihrem Aquarium kennen, wird durch ppm-Messgeräte überprüft, welche regelmäßig in Osmoseanlagen mit wasserfilter verwendet werden. Um eine optimale Reinheit zu gewährleisten, sollten Umkehrosmose-Anlagen mit einer hohen Produktionsrate (Gallonen pro Tag, gpd) gewählt werden. Häufig sind Anlagen mit 75 gpd üblich, was zu längeren Wartezeiten führen kann. Experten empfehlen, das Wasser so lange ablaufen zu lassen, bis der ppm-Wert unter 20 sinkt. Durch das Ablaufenlassen kann das Wasser von unerwünschten Stoffen gereinigt werden, sodass es dann vergleichbar mit destilliertem Wasser ist. Das anfänglich aufgefangene Wasser mit höheren ppm-Werten kann für Pflanzen genutzt werden. Die Wasserqualität in Deutschland unterliegt strengen Kontrollen und Grenzwerten, die in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind (5).

Bei der Wasseraufbereitung werden verschiedene Filtertypen in einer bestimmten Reihenfolge verwendet, um verschiedene Kontaminanten oder Partikel aus dem Wasser zu entfernen.

Sedimentfilter: Dies ist normalerweise der erste Schritt im Filtrationsprozess. Ein Sedimentfilter entfernt sichtbare, gelöste feste Stoffe wie Sand, Schlamm und Rost aus dem Wasser.

Aktivkohlefilter: Als nächstes kommt der Aktivkohlefilter. Diese Filter werden in erster Linie dazu verwendet, um organische Kontaminanten, Geschmack und Geruch aus dem Wasser zu entfernen. Sie können auch Chlor und andere Chemikalien entfernen.

Umkehrosmose-Membran: Nachdem das Wasser durch diese ersten Filter gelaufen ist, gelangt es zur Umkehrosmose-Membran, die das Wasser in reines Osmosewasser umwandelt. Diese Membran lässt nur sehr kleine Partikel, wie Wassermoleküle passieren. Größere Partikel, wie Salze, Bakterien, Viren und andere Verunreinigungen, werden herausgefiltert. Dies ist ein wichtiger Vorteil, wenn man Osmosewasser herstellen möchte, um die Reinheit des Wassers zu gewährleisten.

Nachfilterung: In einigen Fällen kann nach der Umkehrosmose eine weitere Filtration durchgeführt werden, um verbleibende Partikel und Spurenelemente zu entfernen. Diese kann beispielsweise durch einen weiteren Aktivkohlefilter erfolgen.

UV-Desinfektion: Manchmal wird auch eine UV-Behandlung angewendet, um eventuell verbliebene Mikroorganismen zu beseitigen.

Insgesamt gewährleistet diese mehrstufige Filtration und Behandlung, dass das Wasser von vielen verschiedenen Kontaminanten befreit wird und sicher zum Trinken, Kochen oder andere Haushaltsverwendungen ist. Schließlich gibt es manchmal noch eine Mineralisierungsstufe, die Mineralien wieder hinzufügt, die für den Geschmack und die Gesundheit wichtig sind.

Restrukturierung und Lagerung: Die Bedeutung von Information und Material

Einige Anwender restrukturieren Osmosewasser nach der Filterung, beispielsweise mit einer Alladinkaraffe. Diese Praxis basiert auf der Theorie von Masaru Emoto, der Wasser ein "Gedächtnis" zuschreibt (2). Die Alladinkaraffe soll durch ihre Form und das verwendete Kristallglas positive Informationen auf das Wasser übertragen, das durch wasserfilter gefiltert wurde. Unstrukturiertes Osmosewasser sollte nicht mit Kunststoff in Berührung kommen, da es aufgrund seiner Reinheit potenziell Schadstoffe absorbieren könnte. Dies ist ein wichtiger Aspekt, wenn man Osmosewasser selbst herstellen möchte. 

Verwirbelung: Durch spezielle Geräte oder Karaffen mit Verwirbelungselementen wird das Wasser in Bewegung versetzt, was die Clusterstruktur verändern und die Wasserqualität verbessern soll. Dies kann den Geschmack von normalem Wasser und Osmosewasser durchaus verändern.

Informierung: Einige Anbieter verwenden spezielle Geräte oder Methoden, um positive Informationen oder Schwingungen auf das durch wasserfilter gereinigte Wasser zu übertragen. Dies basiert auf der Theorie, dass Wasser Informationen speichern und weitergeben kann.

Edelsteine:Das Wasser wird mit bestimmten Edelsteinen (z.B. Bergkristall, Amethyst, Rosenquarz) in Kontakt gebracht, um seine energetische Qualität zu verbessern.

Dieser Effekt ist ein Indikator für die Reinheit

Osmosewasser, das mittels des Prinzips der Umkehrosmose erzeugt wird, ist eine der reinsten Wasserformen, die zur Verfügung stehen. Bei der Umkehrosmose oder auch Osmose genannt, wird Wasser unter Druck durch eine semipermeable Membran gedrückt. Diese Membran lässt nur das Wasser durch, während alle anderen Partikel, darunter Salze, Bakterien und Viren, nicht hindurchgelangen und somit vom Wasser getrennt werden.

Das erzeugte Osmosewasser wird in hohem Maße von unerwünschten Stoffen befreit und ist somit besonders geeignet, um als Trinkwasser verwendet zu werden. Durch dieses Prinzip können auch Schwermetalle, Pestizide und andere schädliche Substanzen effektiv entfernt werden, wodurch das Osmosewasser besonders gesund ist. Es ist praktisch frei von allen potenziell schädlichen Verunreinigungen, die sich sonst im Leitungswasser befinden könnten.

In der Haushaltsnutzung lässt sich feststellen, dass Osmosewasser sich hervorragend für eine lange Lebensdauer von Wasserkochern, Kaffeemaschinen und Glaskaraffen eignet. Aufgrund seiner Reinheit hinterlässt es keine Kalkablagerungen oder andere störende Rückstände, was die Lebensdauer dieser Geräte erheblich verlängert. Darüber hinaus verbessert das gefilterte und dadurch weichere Wasser den Geschmack von Tee und Kaffee merklich, da es keine Fremdstoffe enthält, die das Aroma beeinträchtigen könnten.

Hinzu kommt, dass Edelsteine, die zur Restrukturierung oder Mineralisierung des Wassers eingesetzt werden, in Osmosewasser länger sauber bleiben. Es enthält keine Mineralien, die sich auf den Steinen ablagern könnten, was die Effizienz und Lebensdauer dieser Edelsteine und ihrer Wirkung auf das Wasser erhöht. Dies ist ein weiterer Indikator für die Reinheit und Qualität des Osmosewassers.

Mineralien im Trinkwasser: Eine kontroverse Debatte

Die zentrale Frage lautet: Ist es besser, Wasser mit oder ohne Mineralien zu trinken, insbesondere wenn es durch eine Osmoseanlage gefiltert wurde? Befürworter von mineralarmem Wasser verweisen auf historische Trinkgewohnheiten: Gletscherwasser, Schmelzwasser und Regenwasser, die traditionell konsumiert wurden, weisen ähnlich niedrige ppm-Werte auf wie Osmosewasser. Leitungswasser, Quellwasser und Mineralwasser können hingegen 500 ppm und mehr enthalten, wobei die Zusammensetzung dieser Partikel oft unklar ist. In Deutschland gibt es jedoch regionale Unterschiede in der Mineralisierung des Leitungswassers, die vom jeweiligen Versorger und den geologischen Gegebenheiten abhängen (6).

Destilliertes Wasser (echte Destillation, nicht chemisch entmineralisiertes Wasser) hat idealerweise 0 ppm. Umkehrosmosewasser liegt typischerweise bei 2-20 ppm. Quellwasser kann, je nach Quelle, ebenfalls niedrige ppm-Werte aufweisen, jedoch ist Osmosewasser hingegen oft noch reiner.

Gibt es in Deutschland sauberes Trinkwasser? Ja, dennoch entscheiden sich einige Menschen, Osmosewasser trinken, um mögliche Verunreinigungen zu minimieren. In Deutschland unterliegt die Qualität von Leitungswasser strengen gesetzlichen Vorgaben durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Der Grenzwert für den sogenannten Trockenrückstand (entspricht in etwa dem ppm-Wert) liegt bei 1500 mg/l (ppm) (8).

In der Praxis liegt der ppm-Wert von Leitungswasser in Deutschland jedoch meist deutlich unter diesem Grenzwert. Je nach Region und Wasserhärte kann er zwischen 200 und 500 ppm liegen (9).

Der ppm-Wert von Quellwasser kann stark variieren, je nach geologischen Gegebenheiten und der Art der Quelle. Grundsätzlich gilt: Je tiefer das Wasser aus dem Boden kommt, desto mehr Mineralien kann es enthalten. In Deutschland gibt es Quellwasser mit sehr niedrigen ppm-Werten (unter 50 ppm) bis hin zu Werten über 500 ppm (10).

Mineralien: Notwendigkeit oder Risiko?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) betont die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung für die ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen wie Magnesium,(7). Trinkwasser kann einen Beitrag zur Mineralstoffversorgung leisten, sollte aber nicht die alleinige Quelle sein. Ein übermäßiger Konsum von stark mineralhaltigem Wasser kann bei manchen Menschen das Risiko für Nierensteine oder Gallensteine erhöhen (4). Daher ziehen einige Leute das Trinken von Osmosewasser als sichere Alternative in Betracht.

Fazit: Die individuelle Entscheidung

Die Wahl des optimalen Trinkwassers ist eine individuelle Entscheidung, die von persönlichen Präferenzen und gesundheitlichen Aspekten abhängt. Die Forschungsergebnisse zur idealen Mineralisierung von Trinkwasser sind nicht eindeutig. 

Quellen:

  1. Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). (2011). Umkehrosmoseanlage zur Trinkwasseraufbereitung.

  2. Emoto, M. (2004). The hidden messages in water. Atria Books.

  3. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). (2019). Wasser.

  4. National Kidney Foundation. (2023). Water and Kidney Health: What You Need to Know.

  5. Bundesministerium für Gesundheit (BMG). (2023). Trinkwasserverordnung (TrinkwV).

  6. Umweltbundesamt (UBA). (2023). Trinkwasser in Deutschland.

  7. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). (2019). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr.

  8. Bundesministerium für Gesundheit (BMG). (2023). Trinkwasserverordnung (TrinkwV).

  9. Umweltbundesamt (UBA). (2023). Trinkwasser in Deutschland.

  10. Verbraucherzentrale. (2023). Mineralwasser-Test: Große Unterschiede bei Preis und Qualität.

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