4 plastikfreie Zonen in der Welt

Großartige Beispiele aus Frankreich, Neuseeland, Ruanda und Schweden

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Titelbild: Regenwolke0, Pixabay
Ab 2020 ist Schluss mit Plastikgeschirr in Frankreich. Im Juli 2016 wurden bereits Plastiktüten im Land verboten. Etwa 17 Milliarden Plastiktüten wurden dort jährlich verbraucht. Einwegbecher müssen in Zukunft biologisch abbaubar sein. 

Der neuseeländische Umweltminister hat angekündigt Mikroplastik in Kosmetika zukünftig zu verbieten. Diese sehr kleinen Plastikteilchen gelangen über Kläranlagen ungehindert in unsere Flüsse und schliesslich ins Meer. Peelings, Sonnencremes, Duschgel und Zahnpasta sind häufig betroffen. 

Ruanda, ein kleines Land in Ostafrika zeigt uns, dass man Plastik auch gleich ganz verbieten kann. Das funktioniert nun seit mehr als zehn Jahren. Plastiktüten werden dort vom Zoll konfisziert. Die Herstellung und die Benutzung von Plastiktüten ist in Ruanda verboten. Als Ersatz werden braune umweltfreundliche Beutel zur Verfügung gestellt. Einmal monatlich sind die Mitbürger der ruandischen Hauptstadt aufgefordert ihre Stadt sauber zu machen.

Der schwedischen Supermarktkette ICA ist es möglich Obst und Gemüse direkt zu beschriften – essbar und bio-zertifiziert. Bio-Obst und -Gemüse wird, statt in Folie mit einem natürlichem Labeling auf den Markt gebracht. Das Labeling ersetzt Millionen Plastikverpackungen. Für das Labeling werden mit einem gebündelten Lichtstrahl Pigmente in der äußersten Schicht der jeweiligen Frucht- oder Gemüseschale entfernt. Das Lebensmittel kann mit oder ohne Schale ganz normal gegessen werden.