Deutschland hat ein Müllproblem – und das bereits seit Jahren. Insbesondere durch unnötige Einwegprodukte und Verpackungen wachsen die Abfallberge in die Höhe. 2021 fielen pro Kopf erschreckende 273 Kilogramm Verpackungsmüll an. Zum Vergleich: Das entspricht dem Gewicht eines ausgewachsenen Bergzebras. Wer diesem traurigen Trend entgegenwirken möchte, überlegt: Wie lässt sich Plastik im Alltag sparen? Besonders im Badezimmer gibts viele Tricks.
Weg mit Einwegrasierer, Rasiercreme und Co.
In vielen deutschen Badezimmern reihen sich Plastikverpackungen von Shampoo, Duschgel und Körperlotion aneinander. Ist eine Verpackung leer, landet sie im Müll und die nächste zieht ein. Geht das auch anders? Ja, etwa mit praktischen Nachfüllpacks. Um gänzlich aufs Nachkaufen zu verzichten, empfiehlt es sich, Shampoo, Deo und Zahnpasta selbst herzustellen.
Pflegeprodukte in der Plastikverpackung sind nicht die einzigen unnötigen Müllquellen im Bad. Auch Einwegprodukte, die nach einmaligem Gebrauch bereits im Abfall landen, sind für die Umwelt belastend. Ein Beispiel sind die bunten Rasierer mit Plastikgriff. Da sich deren Klingen nicht austauschen lassen, verlieren sie schnell ihren Nutzen.
Pro Kopf verwenden die Deutschen im Jahr rund 30 dieser Plastikrasierer. Bei einem Pärchen kommen bereits 60 Stück im gleichen Zeitraum zusammen. Leben zusätzlich zwei Teenager im Haushalt, steigt die Menge auf 120 Einwegrasierer jährlich an.
Wer Plastikrasierer komplett aus dem Badezimmer verbannen möchte, kann über Modelle aus Holz oder Metall nachdenken. Noch nachhaltiger ist die Laserhaarentfernung.
Wie die Laserhaarentfernung die Umwelt entlastet
Traditionelle Haarentfernungsmethoden verursachen eine erhebliche Menge Müll. Dieser entsteht nicht allein durch den regelmäßigen Einsatz von Einwegrasierern und Rasierschaum. Auch Wachsstreifen, bei denen sich die Wachsschicht auf einem synthetischen Vlies befindet, lassen die Plastikberge ansteigen.
Klassische Produkte für die Haarentfernung bestehen oft aus nicht recycelbaren Materialien, die die Umwelt belasten. Im Gegensatz dazu bietet die Laserhaarentfernung eine nachhaltigere Alternative. Sie reduziert langfristig den Bedarf an Einwegprodukten und trägt somit zur Müllvermeidung bei.
Ein weiterer Vorteil: Durch die Laserbehandlung veröden die anvisierten Haarwurzeln. Zwar sind mehrere Sitzungen notwendig, dafür bleibt die Haut langfristig glatt und geschmeidig. Keine Spur von lästigen Stoppeln, die den Griff zum Rasierer notwendig machen würden.
Erst nach ein bis zwei Jahren können einzelne Härchen nachwachsen. Eine Nachbehandlung mit dem Laser entfernt auch diese zuverlässig.
Achtung: Den Rasierer erst nach der letzten Laserhaarentfernung entsorgen
Wer sich für eine Laserhaarentfernung entscheidet, sollte sich nicht zu früh von seinem Rasierer trennen. Denn bevor Körper- oder Gesichtshaare unters Laserlicht kommen, benötigen sie eine gründliche Rasur – am besten einen Tag vor der Behandlung.
Der Rasierer sollte unabhängig vom Fortschritt der Laserhaarentfernung zum Einsatz kommen. Vor jeder Sitzung – von der ersten bis zur letzten – ist die Rasur Bestandteil der Vorbereitung.
Warum? Aus Sicherheitsgründen. Denn wer die Härchen auf der behandelten Hautstelle nicht so weit wie möglich kürzt, riskiert Rötungen und Reizungen. Schließlich würden die Haare verbrennen, wenn das Laserlicht auf die Haut trifft.
Statt zum Rasierer greift so mancher im Alltag lieber zum Epilierer. Vor einer Haarentfernung mit Laserlicht ist das jedoch keine gute Idee. Beim Epilieren werden die Haare mitsamt der Wurzel entfernt. Das erschwert es, die Follikel im Rahmen der späteren Laserhaarentfernung zuverlässig zu zerstören.
Noch ein Tipp: Mindestens drei Wochen vor der Laserhaarentfernung und eine Woche danach hat direktes Sonnenlicht nichts auf der behandelten Haut zu suchen.