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Sicheres Arbeiten ist nachhaltig

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Foto: Pexels

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde. ESG-Scores und Aktivisten lassen kaum jemanden dieses Thema vergessen. Dabei sollte man sich von den oft recht unerfreulichen Erscheinungen, die den Begriff Nachhaltigkeit für sich in Anspruch nehmen, nicht abschrecken lassen. Auch für unabhängige Geister und Unternehmer ist es hilfreich, an Nachhaltigkeit zu denken. Dabei ist es oft schwer, dem Begriff Nachhaltigkeit einen verständlichen Inhalt zu geben. Wer würde zum Beispiel auf die Idee kommen, dass eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit Ihnen helfen kann, nachhaltiger zu wirtschaften. 

Arbeitssicherheit spart Energie

Jeder Unfall bei der Arbeit sorgt für Unterbrechungen im Arbeitsablauf und für einen erhöhten Aufwand bei der Wiederinstandsetzung der beschädigten Systeme. Sollte es zu Verletzungen gekommen sein, dann wird der Aufwand noch deutlich größer, denn jede Behandlung kostet große Mengen an Ressourcen aller Art. Schließlich will man bei der Gesundheit nie sparen und es werden weder Kosten noch Mühen gescheut verletzte Arbeiter zu behandeln. Wenn man also darauf achtet Mensch und Maschinen vor Unfällen zu schützen, dann arbeitet der Betrieb nachhaltiger.

Eile mit Weile

Entschleunigung ist ebenfalls ein wichtiger Teil des nachhaltigen Handelns. Ähnlich wie Verbraucher auf ständigen Konsum getrimmt sind, ist Arbeit heute auf große Produktionszahlen optimiert. Darunter leiden Qualität und Sicherheit. Nachhaltiger ist es weniger und dafür besser und sicherer zu produzieren. Das erreichen Sie durch eine sorgfältige Planung aller Arbeiten und hier kommt im Rahmen der Arbeitssicherheit das Stop-Prinzip ins Spiel.

Das Stop-Prinzip

Für einen sicheren Arbeitsablauf wurde das Stop-Prinzip erdacht. Dieses Prinzip unterteilt die Maßnahmen für einen sicheren Ablauf der Arbeit in vier Bereiche ein. 

S - Substitutionsmaßnahmen 

Nicht jede gefährliche Arbeit muss unbedingt durchgeführt werden. Wenn möglich, sollte man nach einem Weg suchen, die Arbeit zu vermeiden oder zu automatisieren. Die Fortschritte in der Drohnentechnologie der letzten Jahre machen Alternativen recht preiswert.

T- Technische Hilfsmittel 

Sprinkleranlagen, Gerüste und Schnellstoppmechanismen können die Gefahren für Arbeiter auf technischem Wege verringern. Hier gibt es wirklich eine Unzahl von Hilfsmitteln und es lohnt sich vor der Durchführung einer Arbeit zu recherchieren.

O- Organisation

Gute Planung und Organisation vermindert mit dem geringsten Aufwand die Gefahr für die Arbeiter. Es sollte genug Zeit für die Arbeit vorhanden sein und genug Tageslicht. Außerdem ist auf gute Witterungsbedingungen zu achten. Hier muss oft abgewogen werden, welche organisatorischen Belange wichtiger sind, denn nicht für jede Arbeit kann man sich den Zeitpunkt aussuchen. Routinearbeiten sollten aber auf jeden Fall so geplant sein, dass die am besten für sie qualifizierten Arbeiter genug Zeit haben, sie durchzuführen, ohne unnötige Risiken einzugehen.

P - Persönliche Schutzmaßnahmen

Schutzkleidung wie Helme, Sicherheitsschuhe und Schutzbrillen sind ein einfacher Weg im Falle eines Falles, die Auswirkungen von Unfällen zu verhindern. Atemschutzmasken sind leider nicht so nachhaltig im Gebrauch, wer aber wiederverwendbare und waschbare Filter benutzt, der kann auch hier seinen Beitrag leisten. Wichtiger ist aber bei Schutzkleidung, dass sie Verletzungen verhindert.

Regelmäßige Wartung ist sicher und nachhaltig

Die Wartung von Geräten im Betrieb verhindert unnötigen Abfall und erhöht die Arbeitssicherheit. Brände oder Lecks können leicht durch sorgfältige Wartung verhindert werden und gleichzeitig wird neben der verbesserten Sicherheitslage am Arbeitsplatz auch der Ressourcenaufwand für den Betrieb deutlich verringert. Ein Brand kann Schäden hervorrufen, die Unmengen von Mitteln für die Wiederherstellung benötigen. Dazu kommt noch die verlorene Zeit für die Reparaturen. 

Ein LKW, dessen Bremsen regelmäßig erneuert werden, ist deutlich nachhaltiger als ein unsicherer Lastzug, der seine Ladung am Straßenrand verliert, da das Gefährt außer Kontrolle geraten ist. Besonders wichtig ist hier der sichere Transport von Gefahrgütern. Wie der international für Aufruhr sorgende Unfall in Amerika zeigte, bei dem ein Zug mit Chemikalien entgleiste, können Mängel bei der Betriebssicherheit zu großen Umweltschäden führen.  

Sicherheit und Nachhaltigkeit abwägen

Wenn auch in fast allen Fällen die Sicherheit vorgeht, gibt es auch Fälle, bei denen Sicherheitsvorkehrungen nicht besonders nachhaltig sind. Wer zum Beispiel bei jedem Arbeitsvorgang ein neues Paar Latexhandschuhe benutzt, auch wenn eigentlich kein Grund dazu besteht, der verbraucht mehr Ressourcen als nötig sind. Ähnlich verhält es sich, wenn bei Arbeiten an frischer Luft Schutzmasken als Schutz vor Erkältungen getragen werden.

Fazit

Sicherheit und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Ein erhöhter Aufwand für die Sicherheit am Arbeitsplatz zahlt sich in der wirtschaftlichen Bilanz und in der Ökobilanz eines Unternehmens aus. Dabei helfen Prinzipien wie das Stop-Prinzip und die Beschäftigung von Expert:innen für Arbeitssicherheit. In kleineren Betrieben können diese Experten auch ohne feste Anstellung auf Vertragsbasis beschäftigt werden. 


 

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