So fördern Ziergräser den Erhalt der Arten im Garten

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Foto: Pexels

Wenn es um die Versorgung von nützlichen Insekten geht, denken viele Menschen vor allem an blühende Bienenweiden. Neben diesen sollten aber auch große Gräser nicht zu kurz kommen. Viele Ziergräser wirken nicht nur auf menschliche Betrachter ansprechend. Sie bieten Insekten geschützten Lebensraum und reichlich Nahrung für Schmetterlingsraupen und Heuschrecken. Das leisten die schönen Gräser und dafür setzen Gärtner sie ein.

 

Deshalb liegt großes Gras im Trend

Ziergräser haben in den letzten Jahren den Weg in viele Gärten gefunden. Nicht nur der Wunsch zur Versorgung von Insekten spielt dabei eine Rolle. Die Gräser wachsen dicht und bieten damit einen guten Sichtschutz oder können ähnlich wie ein natürlicher Zaun eingesetzt werden. Im Vergleich mit Hecken wie Buchsbaum sind sie jedoch ausgesprochen pflegeleicht. Ein Schnitt ist nicht notwendig und das Gras wächst auch nicht zu hoch über sich hinaus. Beim Heckenpflanzen kaufen bieten die Pflanzen eine breite Wahl verschiedener Pflanzen. So können Ziergräser in der passenden Optik und Wuchshöhe ausgewählt werden.

 

Wie nachhaltig sind Ziergräser?

Ökologische Nachhaltigkeit ist vielen Menschen im Alltag immer wichtiger. Auch bei der Gartengestaltung nehmen Fragen wie die nach dem Erhalt der Arten deshalb eine zentrale Rolle ein. Ziergräser bieten zwar keinen Pollen oder Nektar für Insekten. Das Gras mit den langen Halmen ist aber dennoch extrem wichtig für viele Insekten. In seinen dichten Büscheln finden Insekten einen geschützten Lebensraum. Im urbanen Raum sind solche Schutzräume Gold wert. Doch das Ziergras verspricht auch Nährstoff. Verschiedene Grashüpfer und auch Schmetterlingsraupen ernähren sich liebend gern von den Halmen.

 

Ziergras mit blühenden Stauden kombinieren

Eine noch bessere Versorgung von Insekten gewährleistet schließlich die gezielte Kombination von Ziergräsern mit bienenfreundlichen Stauden. Am Pollen und Nektar geeigneter Stauden können sich Honigbienen, Hummeln und Wildbienen versorgen. Auch optisch können solche Kombinationen sehr ansprechend wirken. Das Ziergras füllt dabei den Hintergrund mit einer ruhigen Farbe. Bunte Blüten können vor einer solchen Kulisse noch besser zur Geltung kommen. Für insektenfreundliche Kombinationen dieser Art gibt es eine breite Wahl. Neben klassischen Stauden lassen sich auch Kräuter wie Lavendel nutzen. Darüber hinaus hat in den letzten Jahren auch manche vergessene Staude eine Renaissance erlebt. Staudengärtner wie Fine Molz bemühen sich gegenwärtig um Pflege und Verbreitung auch unbekannterer Arten.

 

Das Ziergras im Winter

Für die Insektenversorgung und den Erhalt der Arten sind die großen Ziergräser vor allem während der warmen Zeit des Jahres wichtig. Wenn es kälter wird und sich eine Schneedecke über den Boden legt, kann das Gras Gärtnern und Gartenbesuchern aber weiterhin eine schöne Optik bieten. Weißer Schnee und klares Eis über braunen Gräsern verbreiten ein romantisches Flair. Unter den Büscheln überwintern in manchen Fällen auch kleine Tiere. Auch zuliebe der Insekten sollte das Gras vor dem Winter nicht zurückgeschnitten werden.

 

Fazit

Nicht nur blühende Stauden sind für Insekten wichtig. Auch Ziergräser leisten einen Beitrag zum Erhalt der Arten. Dichte Grasbüschel der Pflanze schaffen einen Schutzraum für kleine Tiere und bieten Tieren wie Grashüpfern und Schmetterlingsraupen Nahrung.