Titelbild: (c) Georg Heinrichs | -ANZEIGE- |
Selbst kompostieren ist „in“. Anstatt die stinkende Biotonne zu nutzen, verwerten viele bewusst lebenden Menschen die organischen Küchenreste wieder auf dem Komposthaufen. Aber was machen die Haushalte ohne Garten? Als angehender Landschaftsökologe stand Georg Heinrichs 1990 vor dem gleichen Dilemma: Studenten-WG im Hochhaus, zentraler Müllschacht, keine Trennung - und der elterliche Komposthaufen weit weg.
Da half nur eine Wurmkompostkiste aus atmungsaktivem Holz, die in der Wohnung die organischen Küchenreste verwerten kann.
Das probierte er aus - und es funktioniert: der sauerstoffgeführte Rotteprozess verläuft enorm schnell, effektiv und vor allem geruchsneutral, was in geschlossenen Räumen entscheidend ist.
Foto: Grobe Pflanzenkohle / (c) Georg Heinrichs
Kleinlebewesen aus der „Zersetzer Gemeinschaft“ wie Rottebakterien, Strahlenpilze und Kompostwürmer schließen die Organika auf, mineralisieren sie und wandeln die Grundstoffe wieder in pflanzenverfügbaren, hoch konzentrierten Wurmhumus um. Mittlerweile kombiniert Georg Heinrichs die Wurmkompostierung mit dem Terra-Preta-Prinzip: er bringt Pflanzenkohle (Holzkohle) direkt in die Kiste ein, wo sie sich „aufladen“ kann.
Erlebnis-Unterricht an Schulen
So wird extrem fruchtbarer Wurmhumus auch extrem langlebig und witterungsbeständig. Auch Gartenbesitzer profitieren. Denn die Humus-Biobox verwertet ganzjährig die Organika, während es im Garten im Winterhalbjahr zu kalt für die Rotte ist.
Foto: Georg Heinrichs unterrichtet eine Schulklasse / (c) Georg Heinrichs
Als Umweltpädagoge bietet Georg Heinrichs diese spannende Thematik in Form eines Erlebnis-Unterrichts an Schulen an. Titel: „Lebendigen Boden begreifen“. Zum Projektende steht eine von den Schülern gebaute Humus-Biobox in der Klasse und unzählige „Haustiere“ werden von den Schülern gefüttert.
Auf der Webseite von Georg Heinrichs findest du umfangreiche Hintergrundinfos und über seinen Shop lässt sich die Humus-Biobox bestellen. Auf greenya geben wir dir auch Tipps, wie du dich am besten um deine Wurmbox kümmerst.