Nachhaltig Bauen:

5 aktuelle Trends

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Foto: Pixabay

In den letzten Jahren wurde das Thema Nachhaltigkeit für viele Menschen immer wichtiger. Auch Unternehmen sehen sich zunehmend dazu verpflichtet, ihren Anteil zum Umweltschutz zu leisten. Ein Trend dabei ist nachhaltiges Bauen. Wir zeigen, welche Trends es in Sachen ökologisches Bauen aktuell gibt.

Trend 1: Zertifizierung nachhaltiger Gebäude

Ganz egal, ob wir in den Urlaub fliegen, einkaufen gehen oder ein Haus bauen: All unsere Handlungen haben Konsequenzen für das soziale Gesamtumfeld und wirken sich auf die Umwelt aus. Immer mehr Menschen beginnen daher damit, ihre Wertevorstellungen und ihr Verhalten zu hinterfragen. Auch beim Hausbau gibt es einige Dinge, die man für eine positive Energiebilanz tun kann. Nachhaltig denkende Personen setzen sich daher mit Zertifizierungen auseinander. Beispiele für Nachhaltigkeitssiegel beim Bauen sind etwa das LEED-Siegel und das DGNB-Zertifikat. Sie garantieren, dass beim Bau verschiedene ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Für private Bauherren wurde beispielsweise das Projekt N2-Energieeffizienzhaus ins Leben gerufen, dessen Ziel die Nachhaltigkeits-Zertifizierung nach dem BNK-System ist.

Trend 2: Energieversorgung mit erneuerbaren Energien

Ökostrom zu beziehen, ist eine erste, gute Möglichkeit, um grüne und saubere Energie zu fördern. Eigenheimbesitzer können heutzutage allerdings noch einen Schritt weiter gehen und sich zum Beispiel Solarzellen auf dem Dach installieren lassen. Um Überschüsse an aus Sonnenenergie gewonnenem Strom für den späteren Bedarf speichern zu können, gibt es wiederum Solarspeicher. Ein großer Vorteil ist, dass die Preise für Solaranlagen in den letzten Jahren gesunken sind. Somit sind diese Systeme erschwinglicher denn je. Außerdem winken einige Fördermöglichkeiten.

Trend 3: Verwendung natürlicher Baumaterialien

Die Nachfrage nach Häusern, die zu einem großen Teil mit natürlichen Materialien gebaut werden, wird immer größer. Kein Wunder, können sie doch wieder recycelt werden und wirken sich darüber hinaus positiv auf Wohnkomfort und Gesundheit der Bewohner aus. Besonders gut geeignet sind zum Beispiel Stein, Holz oder Lehmbaustoffe.

Beim grünen Bauen spielen außerdem biologisch abbaubare Farben eine Rolle. Sie bestehen aus Milchproteinen, Calcium und natürlichen Materialien. Auch Isolations-Material aus Hanf zählt zu den rückstandslos und schadstofffrei abbaubaren Baumaterialien, die umweltbewusste Menschen genauer unter die Lupe nehmen sollten.

Trend 4: Energiesparen mit einem Smart Home

Energiesparen ist einer von vielen wichtigen Aspekten des Klimaschutzes. Hierbei kommen Smart Homes ins Spiel. Diese sind keinesfalls nur ein nettes Gimmick für Technik-Freaks, sondern ein echter Helfer, wenn es ums Energiesparen geht. Elektronische Heizkörperthermostate ermöglichen zum Beispiel bereits eine raumweise und zeitbasierte Regelung der Raumtemperatur. So können bis zu 30 % an Wärmeenergie gespart werden. Und das wirkt sich wiederum positiv auf die CO2-Bilanz aus.

Trend 5: Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung

Getreu dem Motto „Verbrauchte Luft raus – Frischluft rein“ tragen Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung zu einem besseren Wohnkomfort bei. Gleichzeitig sind diese Lüftungssysteme energie- und kostensparend. Doch wie funktioniert das Ganze? Frische Außenluft wird angesaugt und über einen Luftfilter gereinigt. Straßenstaub, Pollen, Insekten und unangenehme Gerüche bleiben so draußen. Anschließend wird die gefilterte Frischluft über einen Wärmetauscher in die Lüftungskanäle geleitet. Von dort aus kann sie in alle Räume im gesamten Haus strömen. Zeitgleich wird die Abluft aus den Feucht- und Nutzräumen nach außen transportiert, wobei dank Wärmetauscher die darin enthaltene Restwärme im Haus verbleibt. Ein positiver Nebeneffekt dieser neuen Technik ist, dass Schimmelbildung vorgebeugt wird.