Vision einer von sauberer Energie angetriebenen Welt

„Clean-Energy-as-a-Service”

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Foto: Unsplash, Mariane Proenca

Beim Thema Klimawandel und der Energiewende hin zur Energie aus erneuerbaren Energiequellen stehen bisher vor allem große Projekte in Sachen Nachhaltigkeit im Fokus des Interesses. Aber was ist mit den unzähligen kleinen Projekten, durch die die Energiewende überhaupt erst flächendeckend realisiert werden kann?

Automatisierte Plattform erleichtert Zugang zu Projekten jeder Größe

Bisher gestaltete sich der Bereich Investitionen in nachhaltige grüne Projekte eher einseitig. Es waren große Unternehmen, die ihr Geld in große Projekte investiert haben und so zur Entstehung von Windparks, Solarfeldern, Wasserkraftwerken oder Biomasse-Anlagen beigetragen haben.

Allerdings fand sich bis jetzt laut Robin Haack, Gründer und CEO der Bullfinch Asset AG, in ganz Zentraleuropa nicht eine einzige Vermögensverwaltung, die ihren Blick auf das Thema der dezentralen Energiewende gerichtet und hier Angebote entwickelt hätte. Es erschien ihnen zu aufwendig, viele kleinteilige Projekte zu großen und damit für Investoren interessanten Großprojekten zusammenzubinden. Dabei besitzt der Markt hier ein großes Potenzial.

CEO Haack sagt dazu: „Wir wollen die Grundlage für einen Markt schaffen, der in ca. 10 Jahren mehrere hunderte Milliarden Euro an jährlichen Investitionsvolumen generieren wird. Daher ist es in dieser Phase wichtig, dass wir in Kooperation mit unseren Partnern Prozesse automatisieren.” Die Lösung für dieses Problem präsentiert er gleich mit.

Die von Bullfinch entwickelte, automatisierte Plattform, ermöglicht es nicht nur Großinvestoren und privaten Kleinanlegern gleichermaßen, zu investieren. Sie schafft auch die Voraussetzungen für die Standardisierung, Bündelung, Verwaltung und natürlich Finanzierung von nachhaltiger Anlagen- und Gebäudeinfrastruktur.

Was Haack und sein Team aus 20 Mitarbeitenden geschaffen haben ist ein FinTech, das zugleich als Investor fungiert. Ein Ziel des Unternehmens besteht darin, die Lücke zwischen Investoren und Unternehmen mit innovativen Lösungen in Sachen Nachhaltigkeit zu schließen.


Foto: Unsplash, Shaun Dakin

Dabei stehen für CEO Haack auch die Kleinanleger im Fokus, denn gerade sie sind, angetrieben durch niedrige Zinsen und die wirtschaftlichen Unsicherheiten infolge der Corona-Pandemie, auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten. Über Bullfinch können sie in kleine oder auch große Projekte investieren. Für Großinvestoren gilt, unabhängig von der Größe des Projekts, das gleiche.

Weil für institutionelle Anleger mit hohem Budget allerdings meist nur Großprojekte interessant sind, bindet das Unternehmen aus zahlreichen kleinen immer wieder attraktive große Projektpakete. Dies funktioniert aber nur, wenn der dafür notwendige Aufwand reduziert werden kann. Das Stichwort heiße daher an dieser Stelle Digitalisierung bzw. Automatisierung.

Die Plattform wurde mit einem so hohen Grad an Digitalisierung versehen, dass Risikomanagement- und Zahlungsprozesse weitestgehend automatisiert sind. Auf diese Weise halten sich die Kosten in Grenzen und jeder, der in nachhaltige Energieprojekte investieren möchte, erhält Zugang zur Bullfinch-Plattform.

Verantwortung der Finanzbranche im Bereich sauberer Energie

„Was das Bewusstsein für die Verantwortung der Finanzbranche beim Thema Nachhaltigkeit angeht, stehen wir erst am Anfang“, ordnet Robin Haack die derzeitige Situation in der Finanzbranche beim Thema Energiewende und Abwehr des Klimawandels ein.

Warum der Finanzbranche hier aber eine große Verantwortung zufällt? Einfach gesagt ist es die Finanzbranche, die letztlich mit ihren finanziellen Mitteln darüber entscheidet, welche nachhaltigen Projekte realisiert werden und welche nicht.

Daraus ergibt sich, wie es schon der Onkel des Helden in den bekannten „Spiderman“-Filmen sagte, dass sich aus großer Macht auch große Verantwortung ergibt. Die Finanzwelt hat die Macht, zu entscheiden und tut dies vermutlich vor allem mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit. Hier möchte Robin Haack mit seinem in Frankfurt ansässigen FinTech gegensteuern und dafür sorgen, dass die in den nächsten Jahren fließenden Milliarden-Investitionen dorthin fließen, wo sie von besonderem Nutzen sind, zu den vielen kleinen, aber extrem innovativen Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen wichtige Impulse in Sachen Energiewende, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimawandel setzen.