Bei Ostereiern auf Bio-Qualität achten:

Ökotest-Ergebnis schafft Klarheit

Osterlich verzierte Hühnereier in einer Schale mit violetten Blümchen Michal Balog auf Unsplash
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Michal Balog auf Unsplash

Wer zu Ostern Eier genießen möchte, sollte zu Bio-Produkten greifen. Alle getesteten Bio-Eier schneiden mindestens mit der Note "gut" ab. Eier aus konventioneller Freilandhaltung sind im Vergleich dazu eher zweite Wahl. Auch wenn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den Verzehr von einem Ei pro Woche empfiehlt, dürfte das gerade zu Ostern die wenigsten interessieren. Warum es wichtig ist, bei Eiern auf Bio-Qualität zu setzen, erfahren Sie hier.

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat frische Eier genauer unter die Lupe genommen - acht Produkte aus Freilandhaltung und zwölf aus ökologischer Erzeugung, darunter einige von Bioland, Demeter und Naturland. Unter den insgesamt 20 untersuchten Handelsmarken waren 12 Bio-Eier und 8 Eier aus Freilandhaltung. Nur fünf Produkte erhielten die Bestnote "sehr gut".

Ein Osterfest ohne bunte Eier ist für die meisten Menschen undenkbar. Sie gehören einfach dazu. Wer das anders sieht, kann hier 6 Tipps für ein veganes Osterfest entdecken. Trotzdem sollten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf darauf achten, woher ihre Eier stammen. Denn nach Einschätzung der Verbraucherschützer von Öko-Test können Hühnereier im deutschen Einzelhandel nach wie vor nicht bedenkenlos gekauft werden.

Der umfassende Eier-Labortest von Öko-Test basierte auf vier Kriterien: Inhaltsstoffe, Eiqualität, Tierschutz und Transparenz. Das Ergebnis war ernüchternd: Auch wenn auf der Verpackung "ohne Kükentötung" oder "mehr Schutz für männliche Küken" steht, ist das keine Garantie für unbedenkliche Eier. Trotz des gesetzlichen Verbots des Schredderns von Eintagsküken ab 2022 ist die Realität in Sachen Tierwohl oft weit von einer idealen, artgerechten Hühnerhaltung entfernt.

Doch wie steht es wirklich um die Qualität deutscher Legehenneneier? Zumindest bei den Inhaltsstoffen können Verbraucherinnen und Verbraucher aufatmen. Keines der im Handel gekauften Eier enthielt bedenkliche Mengen bestimmter Stoffe wie das giftige Dioxin, das Insektizid Fipronil oder Salmonellen.

Abzüge im Eiertest gab es dagegen, wenn beispielsweise Risse oder Beschädigungen an den Eierschalen festgestellt wurden, Blutungen im Ei sichtbar waren, die Schalen mit Kot verschmutzt waren oder die vorgeschriebene Kennzeichnung nicht deutlich aufgedruckt war. Eine lückenlose Dokumentation der Lieferkette von der Henne bis zum gelegten Ei war entscheidend, um Abzüge zu vermeiden. Wichtig war auch eine garantiert artgerechte Haltung.

Folgende fünf Eier-Marken bekamen von „Ökotest“ das Urteil „sehr gut“: 

  1. „’Ne runde Sache“, 6 Bio-Eier von Naturland (0,62 Euro pro Stück)

  2. Alnatura 10 Bio-Eier Bioland (0,50 Euro pro Stück)  

  3. K-Bio 6 frische Eier Bioland von Kaufland (0,50 Euro pro Stück)

  4. Königshofer Bio-Eier 6 Stück, Naturland von Dennree (0,50 Euro pro Stück)

  5. Lindengut 6 frische Bio-Eier aus dem Hühnermobil, Demeter (0,72 Euro pro Stück).

Quelle: Öko-Test, Ausgabe April 2024