Private Wasseraufbereitung als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz

Kann man das Leitungswasser in Deutschland bedenkenlos trinken?

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Bild: Pexels, daria shevtsova

Wer sauberes Wasser aus der Leitung trinken kann, sollte dies als Privileg sehen. Das man sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn bekommt, ist nicht selbstverständlich. Dort, wo es möglichst bedenkenlos möglich ist, Wasser aus der heimischen Leitung zu trinken, wie in Deutschland, wird es immer beliebter, dieses Privileg zu nutzen. Wer Wasser aus der Leitung trinkt, spart sich nicht nur das Tragen von schweren Wasserflaschen, sondern trägt auch dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern. 

Dabei sollte das Trinkwasser so aufbereitet sein, dass es uns nicht schadet. Zwar unterliegt es hinsichtlich seiner Sauberkeit strengen Vorgaben, eine zusätzliche Aufbereitung kann aber noch die letzten gesundheitsgefährdendsten Stoffe entfernen. Moderne Technik kann dabei helfen, das Wasser aus der Leitung noch sauberer zu machen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Jörn Lohmann, Wasseraufbereitungsexperte und Geschäftsführer der HYTECON Entwicklung und Produktion GmbH, sagt zum Thema trinkbares Wasser: „Trinkwasser ist eines der wertvollsten und wichtigsten Lebensmittel für den menschlichen Körper“, aus diesem Grund ist nicht nur dafür zu sorgen, dass jeder Mensch Zugang zu trinkbarem Wasser erhält, sondern es sollte seiner Meinung nach so aufbereitet sein, dass der Genuss von Trinkwasser den Menschen nicht langfristig gesundheitlich beeinträchtigt.

Desinfektion durch Kohlefilter und UVC-LED

In unseren europäischen Breiten ist die Versorgung, im Gegensatz zu anderen Ländern, kein Problem und auch die zusätzliche Wasseraufbereitung im Haushalt lässt sich mit moderner Technik einfach realisieren. Ein Gerät zur Wasseraufbereitung beinhaltet meist einen Aktivkohlefilter zum Herausfiltern von Partikeln. Andere Unternehmen wie beispielsweise HYTECON entwickeln Geräte, die das Wasser mithilfe von speziellen UVC-LEDs desinfizieren. Dadurch bleiben Mineralien, Spurenelemente sowie Nährstoffe erhalten und das Wasser wird trotzdem zu 99,99 Prozent von möglichen Viren oder Bakterien befreit. Hierbei wird die Aufbereitungsleistung in strengen Verfahren durch neutrale Behörden und Labore geprüft und zertifiziert. 

Materialien als Ursache für Wasserverunreinigungen

 Schon seit langer Zeit ist bekannt, dass Werkstoffe, durch die Wasser strömt, die Eigenschaft haben, dass das durchströmende Nass auf Dauer kleinste Bestandteile aus ihnen herauslösen und abtransportieren kann. Von Bleirohren ist beispielsweise bekannt, dass sie im Mittelalter nachgewiesenermaßen zu Bleivergiftungen geführt haben. Heute kommen im Bereich der Wasserversorgung zwar modernste Werkstoffe zum Einsatz, dennoch sind sie mit dafür verantwortlich, dass sich im Trinkwasser bis zu 200 verschiedene, potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe befinden können.

Selbst Rohre, Schläuche, Leitungen, Dichtungs- oder Verbindungselemente oder Armaturen, die die höchsten Qualitätsanforderungen in Sachen Trinkwasserhygiene erfüllen, können Kleinstpartikel an das Wasser abgeben. Hinzu kommen noch die Verunreinigungen, die durch den Klimawandel, Landwirtschaft und die Industrie entstehen. Sie führen zu einer zunehmenden Verschmutzung des Grundwassers und damit zu einer stärkeren Verunreinigung des Wassers, das als Trinkwasser genutzt wird.

Es braucht also effiziente Prozesse und Möglichkeiten, um das als trinkbar eingestufte Wasser nochmals im Privathaushalt aufzubereiten und auch die letzten Schadstoffe herauszufiltern.

Warum Wasseraufbereitung das Klima und die Umwelt schützt

Das lässt sich leicht beantworten. Wem sauberes, aufbereitetes Trinkwasser zur Verfügung steht, der braucht keine Plastikflaschen aus dem Supermarkt zu kaufen. Wenn weniger dieser Flaschen verkauft werden, werden auch weniger hergestellt, was wiederum die Menge an jährlichem Plastikmüll deutlich reduziert. Nicht produzierter Müll landet auch nicht in der Umwelt, verschmutzt keine Gewässer und gefährdet keine Tiere.

Zudem werden umweltschädliche Emissionen vermieden, die bei der Herstellung und beim Transport der Wasserflaschen entstehen. Jörn Lohmann fasst es so zusammen: „Wer Wasser aus der Leitung trinkt, vermeidet die Herstellung und den Transport von Mineralwasserflaschen und entlastet damit die Umwelt und schont das Klima.“ Eine effiziente Wasseraufbereitung, die das bedenkenlose Trinken von Leitungswasser im Haushalt sichert, trägt also wesentlich zum Klima- und Umweltschutz bei. Immer mehr Menschen legen großen Wert darauf, ihren Beitrag zu einer sauberen Umwelt und einem stabilen Klima zu leisten. Für dieses Anliegen sind sie auch bereit, beim Kauf von entsprechenden Geräten mehr Geld in die dafür erforderlichen Technologien zu investieren.

Mit den Geräten, für die man natürlich zuerst einmal Geld investieren muss, lässt sich langfristig Geld einsparen, denn Leitungswasser ist bis zu 100-mal preiswerter, als im Supermarkt gekauftes Wasser in Flaschen. Ein Wasseraufbereitungsgerät lässt sich außerdem sehr leicht installieren, verursacht also auch keine Kosten für Handwerker. Deshalb hat man die Investitionssumme in ein solches Gerät rasch wieder ausgeglichen.